Freitag, 18. August 2017

Rezension "Sharj und das Wasser des Lebens"

Titel: Sharj und das Wasser des Lebens
Autor: Audrey Harings
Seitenzahl: 244
ISBN: 978-3-741208614
Einbindungsart:Taschenbuch
Preis: 13,99 €

(c) Books on demand
Zum Inhalt:
Nachdem Sharjs Eltern verstorben sind, wächst sie bei einer Pflegefamilie auf. Dort hat sie es nicht wirklich leicht, denn die Mutter bevorzugt ihre leibliche Tochter sehr deutlich. Doch Sharj ist froh, dass sie ein Zuhause hat und lebt ihr Leben, bis sie eines Tages mit ihrem besten Freund in einer fremden, fantastischen Welt landet. Dort wird sie plötzlich zur Heldin und soll den König retten. Was Sharj nicht weiß, ist dass dies noch nicht die größte Gefahr ist, in die sie sich in nächster Zeit begibt. Die geht nämlich von ihren Pflegeeltern aus, die sie loswerden wollen.

Meine Meinung:
Bei "Sharj und das Wasser des Lebens" handelt es sich um einen ersten Teil einer Kinderbuchreihe. Allerdings konnte ich nirgends eine Altersangabe finden, so dass ich nur schätzen kann, dass das Buch so ca. ab 10/12 sein wird. Dies lässt sich zumindest aus der Schriftgröße und den enthaltenen Bildern schließen.

Die Bilder sind für meinen Geschmack recht besonders und teilweise etwas kitschig. Trotzdem verleihen sie dem Buch das gewisse Etwas und man hat so ein Bild vor Augen, wie die einzelnen Personen in der Geschichte aussehen. Gerade für Kinder finde ich das immer ganz gut.

Durch die große Schriftart lässt sich das Buch recht schnell lesen und somit haben Kinder auch schnell Erfolgserlebnisse und kommen in diesem Buch recht schnell vorwärts. Die Bilder zwischendurch lockern die Geschichte ungemein auf und sorgen für ein angenehmes Lesegefühl.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach und kindgerecht, allerdings muss ich sagen, dass ich bei der Story doch das ein oder andere mal erschrocken bin. Für meinen Geschmack ist die Handlung stellenweise doch recht brutal. Gerade der fiese Plan der Pflegeeltern ist wirklich heftig. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich als Kind Angst bekommen hätte und nicht ruhig hätte schlafen können. Deswegen würde ich das Buch meinen Kindern auch nicht geben, so lange sie recht jung sind. Es mag zwar wirklich ziemlich kindgerecht aufgemacht sein, doch die Story finde ich doch zu brutal an einigen Stellen.

Natürlich sorgt dies auch dafür, dass das Buch recht spannend ist und man sogar als Erwachsener teilweise an den Seiten klebt. Allerdings finde ich, dass die Autorin sich hätte entscheiden müssen, ob sie will, dass vorwiegend Jugendliche und Erwachsene ihr Buch lesen, oder ob sie es einfach etwas kindgerechter aufzieht.

Fazit:
Ein Kinderbuch, das optisch durchaus etwas hermacht, mir von der Handlung her aber für 10/12-jährige Kinder etwas zu brutal ist und ich es deswegen fast eher für Jugendliche die ein bisschen älter sind empfehlen würde.

Donnerstag, 17. August 2017

Rezension "Everyday Yoga"

Titel: Everyday Yoga
Autor: Sage Rountree
Verlag: Unimedica
Seitenzahl: 155
ISBN: 978-3-94412571-8
Einbindungsart: Spiralbindung
Preis: 19,80 €

(c) Unimedica
Meine Meinung:
Yoga macht ja gefühlt irgendwie jeder, aber an mir ging dieser Trend bisher so ein bisschen vorbei. Also habe ich mir gedacht, warum nicht ein Buch dazu lesen, vielleicht hilft mir das ein bisschen, mich im Alltag mehr zu entspannen. 

Allerdings habe ich recht schnell - schon nach dem Vorwort - festgestellt, dass das Buch mit diesen Voraussetzungen nicht wirklich das richtige ist. Die Autorin schreibt nämlich gleich zu Beginn, dass dieses Buch kein Technikbuch ist. Es eignet sich also nicht dazu Yoga zu erlenen, viel mehr soll es als eine Art Menü dienen, an dem man sich entlang hangeln kann. Zum Erlernen solle man sich einen erfahrenen Lehrer vor Ort suchen. Dies war natürlich nicht unbedingt das, was ich lesen wollte, denn ich konnte bis dato absolut kein Yoga und dachte, dieses Buch könnte dabei vielleicht helfen.

Zudem merkte ich, dass das Buch sehr esoterisch ist, bzw. Yoga auf eine Art vermittelt, die für mich, die eher rational denkend ist, nicht so wirklich die passende Art ist. Alleine der Begriff "Menü" im Zusammenhang mit Yoga finde ich irgendwie komisch. Die Autorin verkauft das so, als wäre Yoga etwas absolut lebensnotwendiges. Auch das man mit "Du" angesprochen wird, ist für mich etwas irrtierend. Das mag ich irgendwie in Büchern nicht so gerne.

Natürlich gibt es dann aber trotzdem einen Praxisteil, nachdem die Autorin viel grundlegendes zum Thema Yoga erklärt hat. Die bebilderten Anleitungen können meiner Meinung nach durchaus auch von Anfängern ausgeübt werden und das auch ohne Lehrer. Man braucht halt evtl. nur die nötige Geduld. Da jede Übung mit Fotos bebildert ist, weiß man, wie sie ungefähr auszusehen hat und kann zumindest versuchen diese nachzumachen. Natürlich gibt es dabei auch Übungen, die für den Anfang viel zu schwer sind. Am Ende des Buches gibt es noch einen persönlichen Yoga-Speiseplan, heißt Vorschläge wie man jeden Tag gestalten kann, welche Übungen man sinnvoll miteinander verknüpft.

Fazit:
Ein Yoga-Buch von dem ich mir ein bisschen etwas anderes versprochen hatte. Es eignet sich trotz der gut erklärten Übungen, die alle bebildert sind, nicht für komplette Anfänger, die Yoga erstmal erlernen müssen. Natürlich können manche Übungen auch von Anfängern ausgeführt werden, aber grundsätzlich ist das eher ein Buch für Fortgeschrittene.

Rezension "Das verrückte Leben der Jessie Jefferson"

Titel: Das verrückte Leben der Jessie Jefferson
Autor: Paige Toon
Seitenzahl: 304
ISBN: 978-3-95967-023-4
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 14,99 €
Hier bestellen *KLICK*


(c) HarperCollins
Zum Inhalt:
Jessie lebt gemeinsam mit ihrem Stiefvater. Ihre Mutter verunglückte an ihrem Geburtstag tödlich und Jessie weiß bis heute nicht wer ihr leiblicher Vater ist. Doch nun beschließt sie, dieses Geheimnis nicht mehr auf sich beruhen zu lassen und bedrängt ihren Stiefvater so lange, bis dieser es ihr verrät. Sie erfährt, dass ein bekannter Rockstar ihr Vater ist und sie macht sich auf die Suche nach ihm. Doch diese gestaltet sich dann ganz anders, als Jessie es erwartet hätte.

Meine Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Band einer Reihe, rund um die junge Jessie Jefferson. Der Klappentext verspricht eine leichte Lektüre für den Sommer und dies kann das Buch auch halten.

Zu Beginn ist das Buch natürlich noch etwas traurig und melancholisch, denn der tragische Tod von Jessies Mutter beschäftigt sowohl Jessie, als auch ihren Stiefvater. Doch sobald die Geschichte sich der Suche nach Jessies Vater zuwendet, nimmt sie an Fahrt auf. Sie nimmt den Leser mit nach Kalifornien und dort erwarten einen die ein oder andere Überraschung.

Der Schreibstil der Autorin ist super zu lesen und hat mir gut gefallen. Ich werde sicherlich auch noch irgendwann zu den weiteren Bänden greifen und diese lesen, denn wenn man eine leichte Lektüre sucht, ist man hier genau richtig.

Die Handlung selbst ist jetzt nicht besonders tiefgründig, bietet aber alles, was man sich von einer Sommerlektüre erwarten darf. Eine tolle Umgebung, romantische Gefühle und natürlich die Portion unerwartetes. Zudem gefiel mir die Protagonistin Jessie recht gut. Sie ist zunächst einmal die klassische Rebellin, was sicherlich vom Tod ihrer Mutter herrührt. Doch auch sie ändert sich im Verlauf der Geschichte und wächst an den Ereignissen, was schön zu beobachten ist.

Die Aufmachung des Buches, sprich das Cover gefällt mir allerdings nicht so gut. Zwar strahlt es definitiv das sommerliche Feeling des Buches aus, doch mir ist es eigentlich deutlich zu eintönig, weswegen ich im Laden vermutlich daran vorbei gelaufen wäre. Zudem ist lila so gar nicht meine Farbe, was es auch nicht gerade besser macht. Aber lieber ein nicht so tolles Cover und dafür einen guten Inhalt, was hier definitiv der Fall ist.

Fazit:
Bis auf das Cover gefällt mir das Buch wirklich gut. Das Thema, die Umgebung, die romantische Stimmung die Entwicklung der Protagonistin gefallen mir sehr gut und bieten tolle Unterhaltung für warme Sommertage.

Rezension "Männer Grillschule"

Titel: Männer Grillschule
Autor: Thomas Krause
Verlag: Südwest
Seitenzahl: 176
ISBN: 978-3-517-09575-2
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 19,99 €

(c) Südwest
Meine Meinung:
Da mein Mann gerne grillt, dachte ich sofort, dass dies das richtige Buch für uns sein könnte, als ich es gesehen habe. Die Optik vom Cover finde ich recht rustikal, was aber sehr gut zum Titel und zum Thema passt.

Das Buch beginnt mit einer sehr langen Einleitung. Hier findet man allgemeine Texte übers Grillen, aber auch viele andere wertvolle Tipps und Tricks. Der Autor beschreibt z.B. verschiedenste Brennmaterialien, welches Handwerkszeug man braucht, was es für Möglichkeiten gibt zu grillen, was für Marinaden, Grillbutter, Dips usw.

Danach folgen die Kapitel mit den Grillrezepten, aufgeteilt nach der Fleischart. Also Kuhfleisch, Schwein, Geflügel & Wild, Meeresfrüchte. Auch Vegetarierer kommen hier nicht zu kurz, denn den vegetarischen Gerichten und den Salaten und Beilagen wird ebenfalls ein ganzes Kapitel gewidmet. Auch die Desserts finden ihre Beachtung. Ich bin immer wieder überrascht, was man für süße Dinge auf dem Grill machen kann.

Die Fotos, die einige Rezepte umrahmen sind ebenfalls schön gemacht. Das Fleisch wird hier toll in Szene gesetzt. Allerdings gibt es nicht zu jedem Rezept ein Foto. Normalerweise stört mich das ja bei Kochbüchern, hier finde ich es aber weniger schlimm, dass es ja eigentlich "nur" um Fleisch grillen geht.

Ebenfalls erwähnt sei noch, dass sich dieses Buch wirklich explizit an Männer richtet, was ja völlig in Ordnung ist, da der Titel das ja schon verrät. Dies wird in dem Buch weiter aufgegriffen, da die Männer immer direkt angesprochen werden. Man sollte es also als Geschenk für eine Frau vielleicht nicht unbedingt in Betracht ziehen.

Aufgemacht sind die Rezepte schön klar struktruriert, was mir gut gefällt. Es ist klar ersichtlich, wie viel Zeit und welche Zutaten man braucht. Zudem ist auch die Zubereitung selbst klar erklärt und gut verständlich. Der Autor hat bei jedem Rezept noch einen persönlichen Tipp, der dieses dann abrundet.

Fazit:
Ein schönes Buch zum Thema Grillen, welches sich allerdings ausschließlich an Männer richtet. Die Fotos sind toll und die Rezepte klar strukturiert. 

Mittwoch, 16. August 2017

Rezension "Gewürze"

Titel: Gewürze - Auswählen - Kombinieren - Schmecken
Autor: Lior Lev Sercarz
VerlagDVA
Seitenzahl: 303
ISBN: 978-3-421-04066-4
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 29,95 €

(c) RandomHouse
Meine Meinung:
Da wir inzwischen recht viele Koch- und Backbücher, bzw. Bücher für die Küche haben sind wir immer wieder auf der Suche nach einem besonderen Exemplar. Denn mittlerweile hat man einfach ziemlich viel gesehen und viele Bücher gleichen sich dann doch sehr.

Dieses Gewürzebuch jedoch, ist mal wieder ein richtiges Schmuckstück fürs Regal und zum Durchblättern. Für alle, die sich für Gewürze interessieren, ist das das perfekte Geschenk. Schon das Cover ist ein echter Hingucker. Ich mag es, wenn man ein Buch so schlicht gestaltet. hier hat man einfach ein weißes Cover gewählt und darauf einzelne Gewürze platziert. So kommen diese perfekt zur Geltung.

Das Buch beginnt mit einem kurzen Vorwort, einer Einleitung und noch einigen weiteren längeren Texten zum Thema Gewürze, bspw. dem Gewürzkauf, was es für Mischungen gibt, wie man Gewürze am besten aufbewahrt.

Danach folgt der größte Teil des Buches die "Gewürze von A-Z". Hierbei widmet sich jeweils eine Doppelseite einem Gewürz. Aufgebaut sind die Seiten immer gleich. Hier bleiben wirklich keine Wünsche offen und man erfährt ganz viel wissenswertes und weiß nach dem Lesen richtig gut über die verschiedenen Gewürze Bescheid. Die Gewürze werden in ihren verschiedenen Erscheinungsformen dargestellt. Gezeichnet, im Ganzen und gemahlen. Rezepte selbst gibt es keine, jedoch Anleitungen für Gewürzmischungen.

Im Vergleich zu z.B. "Meine Küche der Gewürze" von Alfons Schuhbeck gibt es hier weniger Hinweise wofür man die Gewürze auf gesundheitlicher Ebene benutzen kann, viel mehr ist das Buch fast ausschließlich auf die Küche ausgelegt.

Mich haben wirklich vor allem die tollen Zeichnungen und Fotografien beeindruckt. Teilweise gibt es ganze Seiten mit wirklich tollen Fotos. Auch meinem Mann gefällt das Buch wirklich gut und eigentlich ist er derjenige von uns beiden der sich super in der Küche auskennt. Da er von dem Buch überzeugt ist und es als super Ergänzung zu unseren anderen Gewürzbüchern sieht, kann es einfach nur gut bewertet werden. Ein wirklich schönes Schmuckstück für unser Kochbuchregal.

Rezension "Stories on a plate"

Titel: Stories on a plate
Autor: Florentina Klampferer
Seitenzahl: 160
ISBN: 978-3-85431-737-1
Einbindungsart: Flexocover
Preis: 19,90 €

(c) Pichler Verlag
Meine Meinung:
Heute habe ich mal wieder ein Kochbuch für euch, welches mir sehr gut gefallen hat. "Stories on a plate" ist keinesfalls ein stinknormales Kochbuch, nein hier gibt es einen ganz besonderen Schatz für jedes Küchenregal. Der Untertitel "Besondere Momente gemeinsam genießen" passt perfekt zu diesen wunderschön gestalteteten Kochbuch.

Wenn man eines darüber sagen kann, dann dass auf jeden Fall nicht an Bildern gespart wurde. Diese herrlich in Szene gesetzten Aufnahmen sind ein Genuss für die Augen. Ich persönlich kann nämlich gar nichts mit Koch- oder Backbüchern anfangen, die keinerlei bzw. kaum Bilder bieten. Denn das gibt es sogar auch heute noch. Hier ist es so, dass es immer abwechselnd Text und Bild gibt, sodass man sich wirklich nicht beklagen kann, dass man zu wenig zu schauen hätte.

Nun komme ich zu der Aufmachung des Buches bzw. der einzelnen Rezepte. Zunächst einmal gibt die Autorin einen ganz kurzen Überblick über verschiedene Abkürzungen, die sich in ihren Rezepten wiederfinden. Und dann geht es auch schon direkt los mit dem Inhaltsverzeichnis des Buches. Ob "Frühstück im Bett", "Kindergeburtstag" oder auch "Weihnachten: Ein Fest mit Familie und Freunden". Hier findet wirklich jeder etwas. Im Vorwort, welches gleich danach zu finden ist, erklärt die Autorin zudem, wie es zu "Stories on a plate" gekommen ist.

Danach findet man die Rezepte, aufgeteilt nach den jeweiligen Themengebieten, von denen ich oben schon einige Beispiele genannt habe. Jedes Kapitel beginnt mit einer Übersicht der dazu gehörigen Rezepte. Die Rezepte selbst sind übersichtlich gestaltet. Wie meistens bei Kochbüchern findet man die benötigten Zutaten auf der linken Seite und das Rezept selbst auf der rechten. Bei den Zutaten stehen teilweise noch kleine Hinweise dabei, in welcher Form man sie benötigt, was ich wirklich sehr gut finde. Auch die Zubereitungszeit sieht man auf den ersten Blick, was für mich eines der wichtigsten Dinge bei jedem Rezept ist. Oft gibt es am Ende des Rezeptes noch einen wertvollen Tipp für das Rezept.

Danach folgen immer wieder schöne Bilder der Gerichte. Diese sind hierbei nicht einfach nur abfotografiert, sondern wunderbar in einer schönen Umgebung in Szene gesetzt.

Fazit:
Ein rundum gelungenes Kochbuch. Sowohl optisch, als auch inhaltlich ein absoluter Hingucker und eine Bereicherung für jedes Kochbuchregal. 

Dienstag, 15. August 2017

Rezension "Wir sind schwanger"

Titel: Wir sind schwanger
Autor: Marina Fogle/Dr. Chiara Hunt
VerlagMosaik
Seitenzahl: 256
ISBN: 978-3-442-39314-5
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 20,00 €

(c) Mosaik
Meine Meinung:
Ich habe zwar schon ein Kind, trotzdem hatte ich in meiner zweiten Schwangerschaft Lust, ein Buch zu eben jenem Thema zu lesen. Und so stieß ich auf "Wir sind schwanger", welches mir optisch sofort sehr gut gefiel. Im Untertitel heißt es "Ihr Begleiter durch Schwangerschaft, Geburt und das erste Jahr danach". Somit hat man also nicht nur in der Schwangerschaft etwas von diesem Buch, sondern auch eine ganze Weile danach noch.

Das Buch beginnt natürlich ganz klassisch mit der Schwangerschaft. Zunächst ein kurzer Überblick, wie lange diese dauert und wie groß das Baby zum jeweiligen Zeitpunkt ist. Danach bekommt jeder Monat sein eigenes Kapitel. Es wird jeweils die Entwicklung beschrieben. Zusätzlich gibt es aber noch viele andere wertvolle Tipps und Hinweise. Wie man sich fühlt, was man gegen Beschwerden machen kann, welche Beschwerdenn normal sind, was man essen kann usw. Das einzige was mich etwas irritiert hat, ist das dass dieses Buch immer von 9 Monaten spricht, dabei weiß jeder, der schon mal schwanger war, dass eine Schwangerschaft 10 Monate geht und die Woche 37-40 im 10. Monat sind.

Das Buch ist schön illustriert, immer wieder gibt es nette Bilder von Schwangeren und ihren Bäuchen, von Kindern, von den Papas usw. Hier wurde sich wirklich Mühe gegeben und viel Wert auf die Gestaltung gelegt. Auch die Gestaltung der einzelnen Kapitel gefällt mir gut. Es ist alles wunderbar übersichtlich gestaltet und so eignet sich das Buch bestens um mal etwas nachzuschlagen, was einen gerade interessiert. Ich selbst habe das Buch zwar einfach an einem Stück gelesen aber die Kapitel sind so gestaltet, dass man ganz einfach auch nur das lesen kann, was einen gerade interessiert.

Auch auf das Kapitel "Geburt" wird hier viel Wert gelegt. Es wird keine Möglichkeit ausgelassen und so wird die Leserin auf alle Eventualtiäten vorbereitet und weiß somit zumindest so ungefähr, was bei einer Einleitung oder auch einem Kaiserschnitt auf sie zukommt.

Manche Abschnitte fand ich zwar etwas merkwürdig und entsprachen nicht ganz meiner Vorstellung, aber ansonsten fand ich das Buch wirklich sehr schön und hilfreich. Ich denke gerade für Frauen bzw. Paare (es gibt auch ein extra Kapitel für werdende Papas), die ihr erstes Kind bekommen, ist dieses Buch wirklich toll. Es erklärt auf schöne Weise alles, was man zum Thema Schwangerschaft und Geburt wissen muss und ist so ein toller Begleiter für eine aufregende Zeit.

Fazit:
Ein optisch wirklich schön gestaltetes Buch, welches alles abdeckt, was man über Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach wissen muss. Gerade für Paare, die das erste Mal Eltern werden, empfehlenswert.

Rezension "Das Schmuse-Trost-Buch"

Titel: Das Schmuse-Trost-Buch
Autor: Antje Drössel
Verlag: Kösel
Seitenzahl: 168
ISBN: 978-3-466-34606-6
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 14,99 €

(c) Kösel-Verlag
Meine Meinung:
Vom Titel her klang dieses Buch echt super und auch auf den ersten Blick fand ich es optisch echt schön. Es ist wunderbar liebevoll gestaltet. Alle Kapitel sind mit schönen Fotoaufnahmen von Babys und Illustrationen, die mir allerdings nicht so gefallen haben, untermalt.

Das Buch basiert auf dem so genannten Wellkin-Konzept, welches ich vorher so nicht kannte. Dies ist die Abkürzung für Wellness für Windelkinder. Und somit verrät ja dieses Konzept auch schon viel darüber, worum es in dem Buch geht.

Wie eben schon erwähnt sind die Illustrationen nicht so mein Fall. Die Bilder sind mir etwas zu abstrakt gezeichnet. Zudem hätte ich sie gar nicht gebraucht, da ich finde, dass die Fotos völlig ausreichen. Hier werden Baby und Mama liebevoll in Szene gesetzt. Zudem werden die Fotos dafür benutzt verschiedene Übungen zu zeigen, die man mit seinem Baby machen kann. So hat man nicht nur die schriftliche Erklärung, sondern auch eine bildliche dazu, was ich auch echt gut finde.

Manche Kapitel finde ich wirklich klasse, anderes ist mir etwas zu abgehoben. Ich finde es schön, dass verschiedene Massage-Techniken z.B. gegen Koliken aufgezeigt werden. Zudem wird viel Wert auf Rituale gelegt, die die Bindung fördern. Allerdings trifftet mir manches etwas zu sehr in die esoterische Richtung ab, was nicht so ganz mein Fall ist.

Ansonsten ist dieses Buch wirklich schön und sehr liebevoll gestaltet. Man merkt auf jeden Fall, wie viel Mühe und Liebe die Autorin in dieses Buch gesteckt hat. Die teilweise wertvollen Tipps für den Alltag mit Baby, aber auch nur für die Mama selbst, sind toll und sicher werde ich bei meinem zweiten Kind, dass bald geboren wird, einiges davon ausprobieren.

Fazit:
Ein schönes Buch, welches mir an manchen Stellen etwas zu esoterisch war, ansonsten aber schöne Tipps für die verschiedensten Massagen und Problembewältigungen enthält. Untermalt wird das ganze von wunderbaren Fotografien, die Mama und Baby toll in Szene setzen.

Sonntag, 13. August 2017

Rezension "Sie muss sterben"

Titel: Sie muss sterben
Autor: Susan Crawford
Verlag: Diana Verlag
Seitenzahl: 399
ISBN: 978-3-453-29169-0
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 14,99 €

(c) Diana Verlag
Zum Inhalt: (übernommen von randomhouse.de)
Dana erwacht mit pochenden Kopfschmerzen. Von draußen blitzen Lichter durchs Fenster. Polizei und Notärzte blockieren die Straße. Ihre Nachbarin Celia ist tot – ermordet. Und Dana war kurz vorher bei ihr. Die beiden Frauen hatten ein paar Gläser Wein getrunken – und sich gestritten, so berichten die Anwohner. Doch daran kann Dana sich nicht erinnern. Auch nicht, wie sie zurück nach Hause gekommen ist. Panisch versucht sie, die Ereignisse zu rekonstruieren. Als dann Drohbriefe in ihrer eigenen Handschrift auftauchen, beginnt selbst ihr Mann an ihrer Unschuld zu zweifeln. Was ist an jenem Nachmittag geschehen? Und musste Celia deshalb sterben?

Meine Meinung:
Ab und an lese ich ja echt mal gerne einen guten Thriller. Zwar nicht mehr so häufig wie früher, da ich meistens zu Jugendbüchern greife, doch es kommt immer noch vor.

Hier überzeugte mich der Klappentext sofort, dass dieses Buch etwas für mich sein könnte. Dieser klang spannend, verriet aber nicht zu viel, als dass ich gleich die Lust verlor zu lesen. Auch das Cover ist recht wenig aussagekräftig, sodass man daraus nicht wirklich viel erkennen kann.

Im Gegensatz zu meinem letzten rezensierten Buch, gefiel mir hier der Schreibstil wieder richtig gut. Dieser sorgte dafür, dass ich sofort in der Geschichte drin war und kaum innehalten konnte, weil ich den Fragen aus dem Klappentext so unbedingt auf den Grund gehen wollte. Da sieht man mal wieder wie viel der Schreibstil eines Autors ausmachen kann. Das überrascht mich immer wieder.

Und auch die Protagonistin Dana gefiel mir hier weitaus besser, wie in dem zuletzt rezensierten Buch. Hier merkte ich ebenfalls sofort wieder, was es ausmacht, ob einem ein Protagonist sympathisch ist oder nicht. Ob er einem ans Herz wächst oder nicht. Ich fiebere ganz anders mit Geschichten mit, wenn ich, wie hier wieder der Fall, diesen Bezug zum Protagonisten habe. Dana ist zwar nicht so leicht zu durchschauen und natürlich fragt man sich als Leser auch, ob sie etwas mit dem Tod ihrer Nachbarin zu tun hat. Doch ich bekam trotzdem schnell einen Draht zu ihr.

Die Geschichte ist sehr spannend und als Leser weiß man oft nicht woran man ist. So viele offene Fragen, die es zu klären gibt, so viel was beantwortet werden muss. Lang bleibt man als Leser im Dunkeln. Die Autorin verrät gerade so viel, dass man unbedingt an der Geschichte dran bleiben will, aber nie zu viel. Das macht sie wirklich toll und schafft damit einen spannenden Thriller, den ich gerne gelesen habe.

Fazit:
Ein spanennder Thriller, mit einer gut ausgearbeiteten Protagonistin, der mich von der ersten Seite an fesseln und somit gut unterhalten konnte.

Samstag, 12. August 2017

Rezension "Irgendwo im Glück"

Titel: Irgendwo im Glück
Autor: Anna McPartlin
Verlag: Rowohlt
Seitenzahl: 459
ISBN: 978-3-499-27223-3
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 12,99 €

(c) Rowohlt
Zum Inhalt:
Maisie musste schon viel in ihrem Leben durchstehen. Erst heiratet sie völlig überstürzt, was in einer unglücklichen Ehe endet, der allerdings zwei Kinder entspringen, die sie sehr liebt. Ihre demente Mutter muss daheim gepflegt werden, was ihr ebenfalls alles abverlangt. Doch als ihr Sohn eines Tages spurlos verschwindet, ist es endgültig um Maisie geschehen. Maisie ist völlig verzweifelt und versucht die Wahrheit über Jeremy herauszufinden. Doch damit steht sie zunächst alleine da.

Meine Meinung:
Die Autorin Anna McPartlin schreibt ja schon seit einigen Jahren recht erfolgreiche Bücher. Bisher bin ich jedoch nicht dazu gekommen, eines dieser Bücher zu lesen. Umso gespannter war ich nun, als ich "Irgendwo im Glück" in den Händen hielt.

Sowohl der Titel, als auch das Cover versprechen ja eine schöne bzw. unterhaltsame Sommerlektüre. Doch gleich auf den ersten Seiten merkte ich, dass ich mit dem Schreibstil der Autorin so gar nicht zurecht komme. Und so fiel es mir wirklichl schwer, überhaupt in die Geschichte hinein zu kommen und dem Buch eine Chance zu geben. Die Seiten flogen leider so gar nicht dahin, viel mehr ging es im Schneckentempo vorwärts. Und so hatte ich keine große Motivation das Buch weiterzulesen, weswegen ich auch immer wieder etwas dazwischen schob.

Auch die Hauptperson Maisie Bean machte es mir nicht gerade leicht. Ich fand einfach irgendwie keinen Zugang, keinen Draht zu ihr. Fand sie nicht wirklich sympathisch. Bei mir macht das immer recht viel aus in Büchern, wie ich mit der Hauptperson klar komme. Finde ich sie gut, oder zumindest interessant, so fliegen die Seiten nur so dahin. Dann möchte ich unbedingt wissen, was diese Person erlebt. Doch ist es so wie hier, dann trägt die Protagonistin eher dazu bei, dass es mir noch schwerer fällt an der Geschichte dran zu bleiben.

So richtig spannend war das Buch zudem auch nicht. Natürlich ist da die Frage was mit Maisies Sohn geschah und natürlich weckt der Klappentext ein gewisses Interesse daran, herauszufinden, was passiert ist. Maisie auf ihrer Such nach Antworten zu begleiten. Doch selbst das konnte mich nicht wirklich an das Buch fesseln.

Letztendlich muss ich sagen, dass ich das Buch schlicht und einfach ok fand. Nicht mehr und nicht weniger. Es war nicht wahnsinnig schlecht, hat mich aber auch nicht wirklich vom Hocker gehauen. Und so wird es wohl eine Geschichte sein, die mir nicht lange in Erinnerung bleiben, die wohl leider schnell vergessen sein wird.

Fazit:
Ein durch und durch mittelmäßiges Buch. Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht richtig gut. Nichts, an das ich mich lange erinnern werde.

Rezension "Der Sommer, der uns trennte"

Titel: Der Sommer, der uns trennte
Autor: Cat Jordan
Seitenzahl: 304
ISBN: 978-3-95967-037-1
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 14,99 €
Hier bestellen *KLICK*


(c) Harper Collins
Zum Inhalt:
Middie und Nate sind ein Herz und eine Seele. Sie planen ihre gemeinsame Zukunft, College, Ehe, Kinder. Als Nate beschließt für ein Jahr wegzugehen fällt das Middie extrem schwer, doch sie klammert sich an den Gedanken, dass ein Jahr doch eigentlich gar nicht so lange ist und sie sich bald wiedersehen werden. Sie ahnt gar nicht, wie sehr sie sich mit dieser Annahme täuscht. Denn Nate wird plötzlich vermisst und Middie fühlt sich von allen alleine gelassen. Nur Lee, Nates bester Freund steht ihr bei und die beiden kommen sich nach und nach näher.

Meine Meinung:
Zunächst einmal zum Cover. Das finde ich wirklich schön. Die Farben sind gedeckt, doch das passt irgendwie zur Geschichte. Und auch das Paar vorne drauf passt perfekt ins Gesamtbild. Ein schönes Cover, welches Lust macht, das Buch in die Hand zu nehmen und zu lesen.

Als ich begann zu lesen, gefiel mir sofort der Schreibstil der Autorin. Auch dieser passt perfekt in den Sommer, zu einer sommerlichen Geschichte. Auch wenn der Hintergrund der Geschichte natürlich alles andere als harmonisch ist. Doch der Beginn ist zunächst einmal einfach nur schön. Als Leser lernt man Middie und Nate kennen und versteht schnell, wie sehr die beiden sich lieben und dass sie einfach füreinander geschaffen sind. Umso schlimmer ist die Vorstellung, dass Nate tatsächlich im Verlauf der Geschichte plötzlich verschwindet.

Harper Collins hat mit seiner Young Adult Reihe eine tolle Reihe aus dem Boden gestampft. Dies beweist dieser Titel einmal mehr. War ich schon einige Male enttäuscht von Büchern von Harper Collins (vor allem von denen von Mira Taschenbuch), so sind die aus der Reihe Young Adult jedes Mal ein echter Volltreffer.

Die Charaktere gefallen mir hier sehr gut. Wie oben schon beschrieben sind Middie und Nate ein tolles Paar. Natürlich ist der Beginn dadurch auch ein wenig kitschig, doch ich finde die Portion an Kitsch hält sich in Grenzen und trifft genau das richtige Maß. Auch einzeln für sich genommen, sind beides tolle Charaktere, denen man gerne dabei zusieht, wie sie wachsen und sich verändern, wie sie miteinander umgehen und wie sie einzeln handeln.

Natürlich wird die Geschichte dann auch ein wenig spannend. Man fragt sich als Leser, ebenso wie Middie, was wohl mit Nate geschehen ist. Warum verschwindet er plötzlich spurlos. Und dann kommt Lee ins Spiel und diese dritte Komponente macht die Sache erst so richtig interessant. Es ist spannend zu beobachten, wie Middie und Lee in ihrer Sorge um Nate zusammenwachsen und sich immer näher kommen. Diese Geschichte bietet dadurch Wendungen und Ereignisse, mit denen man zu Beginn so nicht rechnet.

Fazit:
Ein tolles Buch, spannendes Buch. Genau das richtige für den Sommer - auch für verregnete Sommertage. Das Cover finde ich persönlich klasse und die Charaktere, deren Entwicklungen und die komplette Story ist wirklich toll.

Samstag, 5. August 2017

Rezension "Drachenreiter - Die Feder eines Greifs"

Titel: Drachenreiter - Die Feder eines Greifs
Autor: Cornelia Funke
Verlag: Dressler 
Seitenzahl: 414
ISBN: 978-3-7915-0011-9
Einbindungsart: Hardcover
Preis: 18,99 €

Achtung: Da es sich bei diesem Buch um einen zweiten Teil handelt, kann die Rezension Spoiler enthalten.

(c) Dressler
Zum Inhalt:
Die Helden aus "Drachenreiter" sind zurück. Ben und Barnabas werden dieses Mal vor eine besonders schwierige Mission gestellt. Sie müssen die letzten drei Pegasusfohlen retten und dafür sorgen, dass die geflügelten Pferde nicht aussterben. Sie machen sich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Greif, denn sie brauchen seine Feder. Doch ob er ihnen helfen wird?

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich den ersten Teil selbst gar nicht gelesen haben. Jedoch habe ich schon einige andere von Cornelia Funke gelesen und kann auf jedne Fall sagen, dass sie toll schreiben kann.

Zudem gefällt mir bei "Drachenreiter - Die Feder eines Greifs" das Cover wirklich sehr gut. Geeignet ist das Buch für Kinder ab 10-12. Auch im Hinblick auf die Altersangabe finde ich das Cover wirklich gut geeignet. Auch innen gibt es recht viele Bilder zu sehen. Jedes Kapitel beginnt mit einem Bild und auch sonst sind viele Seiten wirklich schön verziert.

Aus meiner Zeit als Buchhändlerin weiß ich noch sehr genau, wie beliebt schon der erste Teil aus der Drachenreiter-Reihe war. Und so finde ich es klasse, dass sich Frau Funke nun dazu entschieden hat, einen zweiten Teil nachzulegen.

Wie man es von ihr gewohnt ist, überzeugt sie auch hier mit ihrem leichten und super zu lesenden Schreibstil. Frau Funke beherrscht es perfekt damit genau die Zielgruppe zu treffen. Sie passt ihren Schreibstil immer dem jeweiligen Alter an. Auch hier merkt man, dass sie 10-jährige vor Augen hatte, als sie das Buch geschrieben hat.

Beschweren kann man sich auch nicht über mangelnde Spannung. Natürlich merkt man als Erwachsener, dass es sich hierbei um ein Kinderbuch handelt, doch auch dafür ist der Grad der Spannung perfekt. Kinder, die gerne in eine fantastische Welt abtauchen, sind hier genau richtig. Und das im Übrigen, egal ob es Jungen oder Mädchen sind. Ich freue mich schon, wenn meine Kinder groß genug sind um von den Geschichten von Cornelia funke verzaubert zu werden.

Fazit:
Ein gelungener zweiter Teil aus der Drachenreiter-Saga. Cornelia Funke kann einfach schreiben, egal ob für Jugendliche oder hier für Kinder. Sehr empfehlenswert für alle Kinder ab 10.