Samstag, 30. August 2014

Rezension "Stille Feindin"

Titel: Stille Feindin
Autor: Alexandra Kui
Verlag: cbt
Seitenzahl: 319
ISBN: 978-3-570-16275-0
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 9,99 €

Zum Inhalt:
Farina hatte weder eine leichte Kindheit, noch eine leichte Jugend. Doch jetzt scheint sie endlich bei ihrer Pflegemutter angekommen zu sein. Sie geht regelmäßig zur Schule und hilft daheim im Hofladen. Doch eines Tages wird sie völlig aus der Bahn geworfen. Sie begegnet höchst unerwartet einer Person aus ihrer Vergangenheit. Auch ihre Freundschaft zu Tami, die neu im Dorf ist, hält sie nicht davon ab durchzudrehen und absurde Pläne zu schmieden. Und damit setzt sie nicht nur ihre Zukunft aufs Spiel.

Meine Meinung:
 "Stille Feindin" ist ein Psychothriller, der es durchaus in sich hat. Die Thematik ist spannend und das Buch toll geschrieben und gut zu lesen.

Die Autorin machte es mir mit ihrem Schreibstil leicht, in die Geschichte reinzufinden und ganz darin einzutauchen. Ich kam flott vorwärts, muss jedoch zugeben, dass die Spannung nicht über die komplette Zeit gleich hoch war. Zwar wollte ich bis zum Ende gerne wissen, was hinter allem steckt und ob Farina mit ihren Vermutungen recht hatte, doch trotz allem war ich nicht über die komplette Zeit gefesselt.

Die Protagonisten selbst fand ich toll beschrieben und sehr charakteristisch. Doch trotz der tollen Beschreibungen waren sie mir nicht wirklich sympathisch. Vor allem Farina war zeitweise ziemlich schwer zu ertragen, auch wenn sich vieles durch ihre sehr schwere Jugend begründen ließ.

Das Ende war ziemlich spektakulär und actiongeladen, mir jedoch etwas zu viel. Die Autorin hat im Nachhinein zwar noch einige Erklärungen geliefert, die das ganze etwas klarer und logischer erscheinen lassen. Es ist jedoch schade, dass sie diese Erklärungen nicht einfach mit ins Buch eingebaut hat. Denn ohne diese Erklärungen wirkt das Ende doch sehr schwarz/weiß und etwas übertrieben.

Trotz der Kritikpunkte hat mir das Buch alles in allem ganz gut gefallen, denn es ließ sich einfach richtig toll lesen und war trotz ab und an fehlender Spannung war das Buch nie wirklich langweilig. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und den Schreibstil der Autorin, der doch recht speziell ist, auf jeder Seite genossen.

Fazit:
Jugendthriller, bei dem die Spannung leider nicht über die komplette Zeit hochgehalten werden, allerdings mit dem tollen Schreibstil ziemlich Punkten kann. Habe ich trotz der manchmal fehlenden Spannung gerne gelesen.  

Freitag, 29. August 2014

Rezension "Krähenmann"

Titel: Krähenmann
Autor: Corina Bomann
Verlag: Coppenrath
Seitenzahl: 412
ISBN: 978-3-649-61676-4
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 14,95 €

Zum Inhalt:
Clara ist neu am Internat Rotensand. Noch bevor sie Zeit hat sich richtig einzuleben geschieht etwas unfassbares. Eine ihrer Mitschülerinnen verschwindet und wird kurz darauf ermordet und grausam entstellt aufgefunden. Die ganze Schule ist entsetzt. Kaum haben alle den einen Mord verdaut verschwindet die nächste Schülerin. Der unheimliche Serienkiller scheint es ausschließlich auf Mädchen aus dem Internat Rotensand abgesehen zu haben und scheinbar niemand kann ihn aufhalten. Clara beschließt, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und fängt an auf eigene Faust zu ermitteln. Hilfe erhält sie dabei von ihrem attraktiven Mitschüler Alex, der nicht selten ein Kribbeln in ihr hervorruft. Doch Clara ahnt nicht dass sie den Mörder bereits auf sich aufmerksam gemacht hat und es nur noch eine Frage der Zeit scheint, bis sie in seine Fänge gerät.

Meine Meinung:
"Krähenmann" ist optisch schon mal der absolute Hingucker. Vor allem der rote Buchschnitt und die schwarze Krähe auf dem Cover zogen meinen Blick fast magisch an.

Hinter diesem doch recht auffälligen Äußeren verbirgt sich eine wahnsinnig fesselnde Geschichte, die nicht nur durch den Schreibstil von der ersten Seite an, überzeugt. Corina Bomann erzählt die Geschichte so, dass sie von Beginn an eine Sogwirkung auf mich ausübte. Der Stil ist toll und lässt sich in einem Rutsch lesen. Selten bin ich bei einem Jugendthriller so durch die Seiten geflogen, wie hier.

Auch an Spannung mangelt es der Geschichte zu keinem Zeitpunkt. Ich kam kaum dazu irgendwann mal Atem zu holen und als ich zu müde war, um weiter zu lesen, war ich richtig enttäuscht und freute mich auf den nächsten Morgen, an dem das Buch nach dem Aufwachen sofort wieder in meine Hände wanderte. Kurzzeitig brauchte ich zwar aufgrund der, doch recht düsteren Grundstimmung kurz mal eine Pause, doch die Ungewissheit wer denn nun der Täter ist, brachte mich wieder dazu, das Buch in die Hand zu nehmen.

Besonders gut gefielen mir die beiden Erzählperspektiven. Zum einen berichtet Clara aus ihrer Sicht von den Geschehnissen, zum anderen erfährt man immer mal wieder was der Mörder so macht und denkt. Und so kommt man des Rätsels Lösung immer näher. Claras Nachforschungen und die Gedanken des Täters ergeben am Ende ein rundes Bild, welches keine Fragen offen lässt. Mit dem Täter konnte mich Bomann zwar nicht richtig überraschen, da ich nach einer Weile schon einen Verdacht in diese Richtung hatte, doch das tut der Spannung wirklich kaum Abbruch. Denn die ist trotz allem über den kompletten Zeitraum hin gegeben.

Die Protagonisten, allen voran Clara, waren gut durchdacht. Clara wuchs mir vor allem aufgrund ihrer doch recht dramatischen Vergangenheit schnell ans Herz und nicht nur einmal hoffte ich, dass sie nicht in die Fänge des Killers gerät. Zwar fand ich es an manchen Stellen etwas unrealistisch, dass Clara mehr herausfindet als die Polizei, die seit Jahre nichts anderes tut, als sich mit Verbrechen zu beschäftigen, doch alles in allem gefiel mir die jugendliche Ermittlerin trotzdem. Alex mochte ich ebenfalls sehr gerne. Wirkte er am Anfang noch recht unnahbar, so kommt nach und nach sein Charakter zum Vorschein, was ihn über die Seiten hinweg sehr sympathisch macht.

Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat und was ich auch ziemlich passend fand, war die Liebesgeschichte, die Bomann mit einfließen lässt. Sie bringt so viel Licht in das sonst so düstere Setting und schenkt Clara nach vielen endlosen Stunden der Trauer und Hoffnungslosigkeit endlich mal wieder ein bisschen Freude. Wie schön, dass passend dazu das Lied von Ich & Ich "Du erinnerst mich an Liebe" zum Einsatz kommt. 

Obwohl das Ende nur wenige Überraschungen für mich bereit hielt, gibt es doch ganz zum Schluss einen Satz der mich stutzen und vermuten lässt, dass es wohl einen weiteren Thriller mit Clara in der Hauptrolle geben wird. Ich würde mich wahnsinnig darüber freuen! 

Fazit:
Ein gelungener Jugendthriller, der optisch der absolute Wahnsinn ist und auch inhaltlich von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Auch wenn das Ende für mich nicht wirklich überraschend kam, so überzeugt Bomann hier doch auf ganzer Linie und lässt mich zufrieden zurück!

Samstag, 23. August 2014

Rezension "Wanderer - Sand der Zeit"

Titel: Wanderer - Sand der Zeit
Autor: Amelie Murmann
Verlag: Impress (Carlsen)
Seitenzahl: 271
ASIN: B00KV82PWC
Einbindungsart: ebook
Preis: 3,99 €

(c) Impress
Zum Inhalt:
Emilia hat einen Traum. Sie möchte nichts lieber als auf die Eliteschule "Palaestra Viatorum". Doch um dort angenommen zu werden, braucht man sehr gute Noten. Vor allem in Kunst und das ist leider Emilias Schwachpunkt. Als sie eines Tages, trotz nur mittelmäßiger Kunstnote, zu einer Aufnahmeprüfung in die PV eingeladen wird, geht für sie ein Traum in Erfüllung. Doch bevor sie richtig begreift, was da alles auf sie zukommt, sieht sie sich unheimlichen Visionen und Menschen, die aus Bildern springen gegenüber und plötzlich liegt die Zukunft der ganzen Welt in ihrer Hand. 

Meine Meinung:
Eigentlich lese ich zur Zeit eher weniger Fantasygeschichten, doch bei dieser wusste ich, als ich den Klappentext las, sofort dass sie mir gefallen würde.

Und so war es auch! Ich liebe diese Geschichte echt! Jeden Abend habe ich mich darauf gefreut, meinen Ebook-Reader zur Hand zu nehmen und in "Wanderer" zu versinken. Besonders toll finde ich den Schreibstil von Amelie Murmann. Der Humor ist einmalig gut und so freue ich mich auf jeden Fall schon auf ihre nächste Geschichte. Die sarkastischen und teils selbstironischen Gedanke der Protagonisten zauberten mir nicht selten ein Lachen ins Gesicht. Man merkt sehr, dass die Autorin selbst ein Fan von Harry Potter ist, aber genau das fand ich toll. Ganz ehrlich? Man kann doch das Rad nicht neu erfinden und ich finde, man kann einem Autoren ruhig anmerken, welche Geschichten er selbst liebt. Abgesehen davon hat "Wanderer" vielleicht die ein oder andere Ähnlichkeit mit Harry Potter und auch an die Edelsteintrilogie wurde ich beim Lesen erinnert, doch trotz allem wirkte die Geschichte zu keinem Zeitpunkt wie ein Abklatsch, der eben genannten.

Die Protagonisten sind ebenfalls wirklich gut getroffen. Emilia ist mir äußerst sympathisch. Mit ihr wäre ich wirklich gerne befreundet. Auch ansonsten gefällt mir die Unterschiedlichkeit der Charaktere richtig gut. Ich kann mich sogar an deren Namen erinnern, was mir beim Rezensieren sonst oft schwer fällt und das muss echt was heißen.

Die Geschichte selbst finde ich auch richtig klasse. Die Idee mit der Zeit ist zwar sicherlich nicht neu, aber hier wunderbar und sehr schlüssig umgesetzt. Die unterschiedlichen Perspektiven tragen ihr übriges dazu bei, die Geschichte rundum gelungen zu machen.

Zum Ende hin bleibt die Geschichte ein wenig offen. Eigentlich mag ich das ja nicht wirklich, aber hier wird genug angedeutet und meiner Fantasie die richtige Richtung zu geben und so finde ich es toll, dass Murmann, die Geschichte nicht bis zum Ende komplett erzählt, sondern den Rest meiner Fantasie überlässt.

Was mir im Übrigen auch noch sehr gut gefällt ist das Cover. Das ist wirklich toll. Und so hoffe ich, dass das Buch vielleicht irgendwann noch gedruckt wird und ich es mir in mein  Regal stellen kann. Denn da wäre es sich ein Hingucker.

Ich werde auf jeden Fall zum nächsten Buch von Amelie Murmann greifen, denn mit ihrem Schreibstil und ihrem tollen Humor hat sie mich auf ganzer Linie überzeugt! 

Fazit:
Eine tolle Geschichte, die ich richtig gerne gelesen habe. Der Schreibstil, die Protagonisten und deren wunderbare Selbstironie machen die Geschichte rundum gelungen!



Dienstag, 12. August 2014

Rezension "Rosen und Seifenblasen - Verliebt in Serie"

Titel: Rosen und Seifenblasen - Verliebt in Serie
Autor: Sonja Kaiblinger
Verlag: Loewe
Seitenzahl: 319
ISBN: 978-3-7855-7866-7
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 14,95 €
Hier kaufen *klick*

(c) Loewe
Zum Inhalt:
Abby kann es nicht mehr sehen: "Ashworth Park", die schreckliche Serie, die ihre Schwester jeden Tag schaut. Schlechte Darsteller, schlechte Dialoge und eine platte Handlung machen die Serie bei ihr und ihrer Freundin zum Gesprächsthema Nummer 1. Doch eines Abends geschieht das Unfassbare. Abby findet sich pünktlich zum Beginn der Serie, in der Serie wieder. Die Darsteller, die Kulisse, alles scheint echt zu sein. Abby ist verzweifelt, die Familie hält sie für eine weit entfernte Verwandte, der Schwarm aller Mädchen verliebt sich in sie. Doch Abby möchte nichts lieber als nach Hause, die Frage ist nur: wie!

Meine Meinung:
Der Klappentext von "Verliebt in Serie" erinnerte mich sofort an einen Film, den ich vor ewigen Zeiten mal gesehen habe "Pleasant Ville". Und vom "Grundgerüst" her gibt es sicher einige Parallelen.

Doch abgesehen davon hat das Buch seinen ganz eigenen Charme. Von Beginn an wuchs mir Abby ans Herz. Ich bewunderte sie, wie gefasst sie reagierte, als sie sich plötzlich in Ashworth Park wiederfand. Auch die anderen Personen fand ich richtig gelungen. Alle waren unverwechselbar und entsprachen auf unnachahmliche Weise dem Schlechte-Serien-Klischee. Ich liebe es einfach, wenn Klischees mit voller Absicht und völlig überspitzt verwendet werden.

Auch das Setting ist richtig klasse. Ashworth Park erinnert ein bisschen an Downton Abbey im 21. Jhdt. Bedienstete, langweilige Bälle und eine Lady machen die Kulisse rund. Es gibt die Guten und die Bösen. Es gibt sogar (fast) eine Cinderella ;)

Auch die typischen Liebeleien, die man aus Soaps so kennt fehlen nicht. Und doch wünscht man sich als Leser jemand ganz anderen an Abbys Seite, als die Serie ihr wohl zugeschrieben hat. Ich bin gespannt, mit welchen Wendungen uns die Autorin hier noch überrascht.

Die Idee, die Geschichte auf einer Serie aufzubauen find ich toll. Die Geschichte ist gut durchdacht und rundum gelungen. Der Schreibstil von Kaiblinger ist richtig gut und angenehm zu lesen.

Das Ende ist ein bisschen gemein und lässt mich etwas in der Luft hängen. Es wird wohl einen weiteren Teil geben, der sich mit Ashworth Park beschäftigt, aber bis dahin müssen wir uns wohl noch ein bisschen gedulden. Ich bin schon total gespannt, was passiert, wenn ich in die Serie zurückkehre.

Fazit:
Ein wunderbar leichtes Jugendbuch mit einem spannenden Setting und herrlichen Klischeehaften Personen und Schauplätzen.

Ich bedanke mich herzlich beim Katze-mit-Buch-Forum und Loewe für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Sonntag, 3. August 2014

Rezension "1 Salat - 50 Dressings"

Titel: 1 Salat - 50 Dressings
Autor: Tanja Dusy
Verlag: Gräfe&Unzer
Seitenzahl: 64
ISBN: 9783833837753
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 8,99 €
Hier kaufen *klick*

Meine Meinung:
Bei uns daheim gibt es eigentlich meistens das gleiche Dressing zum Salat. Mehr als drei verschiedene zur Auswahl haben wir praktisch nicht. Wer das gleiche Problem hat, der ist mit diesem Buch genau richtig bedient.

Ich finde es unglaublich wie viele tolle Rezepte, die sogar recht schnell gehen es für Dressings gibt. Von süß, über salzig, scharf, sauer, alles ist dabei und so findet jeder sicher das richtige für den eigenen Geschmack. Mir persönlich hat es besonders das Himbeerdressing angetan, welches fruchtig leicht und ein bisschen süße war und perfekt zu unserem grünen Salat gepasst hat.

Auch die Idee für süße Dressings finde ich toll. Diese sind dann eher für einen Obstsalat oder Nachtisch gemacht. Eine kleine Auswahl, die ich sicher auch noch ausprobieren werde.

Neben Dressings bietet das Buch auch Rezepte für komplette Salate, die meistens auch recht schnell und einfach gehen. Außerdem findet man in den Umschlagseiten noch köstliche Kleinigkeiten, die zu jedem Salat passen.

Am Ende des Buches findet man noch einige Anleitungen für z.B. selbst gemachtes Kräuteröl, was ich ebenfalls sehr nützlich finde.

Mir gefällt das Buch und seine Vielfalt an Rezepten richtig gut. Hier findet wirklich jeder genau das richtige. Das es wirklich so viele Dressings gibt war mir gar nicht bewusst. Für diesen Preis ein unschlagbares Buch und ein wertvoller Begleiter in jeder Küche!