Dienstag, 25. Juni 2013

Rezension "Selection"

Titel: Selection
Autor: Kiera Cass
Verlag: Sauerländer
Seitenzahl: 366
ISBN978-3-411-81125-0
Einbindungsart: Gebunden
Preis: 16,99 €
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Zum Inhalt:
America Singer lebt in einer Kaste der Stufe 5. Damit gehört sie mit zu der niedrigsten Bevölkerungsschicht. Ihre Familie hat nur wenig Geld und muss immer wieder schauen, wie sie über die Runden kommt. Ihren Lebensunterhalt bestreiten sie mit malen und singen. Als Künstler stehen sie jedoch über den Dienern, die zu der Kaste der 6. Stufe gehören. Das Problem ist jedoch, dass es nicht erwünscht ist, dass ein Mädchen der Stufe 5 und ein Junge der Stufe 6 eine Beziehung miteinander haben. Doch genau das hat America. Sie liebt einen Jungen, der einen Rang unter ihr steht und das bringt eine Menge Probleme mit sich. Als eines Tages die Einladung zu einem Casting bei Americas Eltern ankommt, besteht ihre Mutter darauf, dass sie teilnimmt. Doch dabei handelt es sich nicht um irgendein x-beliebiges Casting, sondern darum die Gunst des Prinzen zu erringen und im besten Fall seine Frau zu werden. Doch mit diesem Casting steht Americas Liebe auf dem Spiel und nichts ist mehr wie es einmal war.

Meine Meinung:
"Selection" ist eine tolle Dystopie, die praktisch ohne Gewaltszenen auskommt, was mal eine schöne Abwechslung ist.

Sonst sind Dystopien (ich denke da an: Panem, Die Bestimmung, Vollendet) oft geprägt von gewälttätigen Szenen. Doch "Selection" hat eine viel ruhigere Gangart und kommt ganz ohne solche aus. Zwar wird ganz am Rande mal erwähnt, dass es natürlich auch hier Rebellen gibt, die nicht gerade harmlos sind, doch nie wird eine solche Szene näher beschrieben. Das fand ich zur Abwechslung mal richtig angenehm.

Und trotz fehlender Gewaltszenen fehlt es der Geschichte zu keinem Zeitpunkt an Spannung. Die Autorin zeigt einmal mehr, wie man eine solche erzeugen kann, ohne auf brutale Szenen zu setzen. Zu keinem Zeitpunkt wurde es langweilig und so klebte ich förmlich an den Buchseiten.

Die Autorin hat mit "Selection" eine tolle Idee in eine richtig gute Geschichte umgewandelt, die Suchtpotenzial hat und von der ich deswegen unbedingt mehr brauche. Schon während dem Lesen war ich halb verzweifelt, weil ich wusste, dass daheim noch kein zweiter Band bereit liegt und ich mich noch gedulden muss. Neben der tollen Idee und der klasse Umsetzung derselben, punktet die Autorin mit einem Schreibstil der sich richtig toll lesen lässt. Ich habe das Buch an einem Tag und fast in einem Rutsch durchgelesen, da die Autorin es mir so leicht machte. Sie versteht es bestens, einen als Leser zu unterhalten und an ein Buch zu fesseln.

Auch die Charaktere gefielen mir außerordentlich gut. Die Gruppe von Mädchen beherbergt die unterschiedlichsten Persönlichkeiten. Klar wird hier vielleicht auch das ein oder andere Klischee bedient, doch genauso muss es in diesem Fall auch sein. Die Zicke, die Intrigante, die Liebe, die Schüchterne. Jede dieser Persönlichkeiten ist vertreten, was die Geschichte zu einer richtig runden Sache macht. Auch America gefiel mir wirklich gut. Hat sie doch ihren eigenen Kopf und lässt sich so gar nicht vorschreiben, was sie zu machen und zu fühlen hat. Auch macht sie dies durch Worte und Taten deutlich, was manchmal sogar amüsant war. Der Prinz selbst bleibt noch ein wenig unnahbar. Das jedoch passt ebenfalls wunderbar in den Verlauf der Geschichte hinein, lernen doch auch die Mädchen ihn erst nach und nach kennen.

Die Umgebung in der die Geschichte spielt war ebenfalls toll gewählt. Ich konnte mir bildlich vorstellen, wo genau die Mädchen unterwegs sind und wie es dort aussieht. Gerne wäre ich auch selbst dort mal unterwegs um das alles mit eigenen Augen zu sehen.

Letztendlich lässt sich nur sagen, dass auch diese Dystopie mich wieder restlos überzeugt hat. Ich habe das Gefühl ich kann noch so viele Dystopien lesen. Immer wieder kommt ein Autor um die Ecke und überrascht mich aufs neue. Ich bin begeistert von der Idee und der Umsetzung in "Selection" und freue mich schon sehr auf den zweiten Band, in dem es dann weitergeht mit America Singer.

Fazit:
Super spannende Dystopie, tolle Umgebung, tolle Charaktere, keine brutalen Szenen und eine Idee die Lust auf mehr macht. Ich bin begeistert und brauche jetzt ganz schnell Band 2!

Rezension "In stiller Wut"

Titel: In stiller Wut 
Autor: Christiane Fux
Verlag: Piper
Seitenzahl: 302
ISBN978-3-492-30258-6
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 9,99 €
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Zum Inhalt:
(c) Piper
Theo Matthies ist Bestatter. Eines Tages bekommt er einen merkwürdigen Todesfall herein. Ein Mann ist an Tollwut gestorben, die eigentlich in Deutschland ausgerottet ist. Zudem kennt Theo den Mann aus gemeinsamen Schuljahren. Theo wundert sich zwar, denkt sich aber nichts weiter dabei, bis er ein paar Tage später wieder einen Tollwuttoten auf dem Tisch hat, wieder ist es ein ehemaliger Schulkamerad. Theo ist sich sicher, dass da etwa nicht stimmen kann und schaltet die Polizei ein. Waren die beiden Männer doch beide schlimme Zeitgenossen während seiner Schulzeit. Was Theo der Polizei klar zu machen versucht, ist dass die beiden Männer noch eine Frau bei sich im Bunde hatten, die damals ebenfalls eine wahre Tyrannin war. Diese könnte das nächste Opfer sein, sollten die Taten etwas mit der Vergangenheit zu tun haben. Doch niemand will Theo zuhören und so beginnt er auf eigene Faust und mit Hilfe seiner Freunde den Tollwuttoten auf den Grund zu gehen und ahnt dabei nicht wie schrecklich die ganze Wahrheit ist.

Meine Meinung: 
Ein Bestatter als Ermittler ist ziemlich ungewöhnlich, zumindest für mich. Und so habe ich auch einige Zeit gebraucht um mich daran zu gewöhnen, dass in diesem Krimi nicht die Polizei im Vordergrund der Ermittlungen steht, sondern eben jener Ermittler.

Eine weitere Schwierigkeit bestand darin, dass das Buch zunächst nicht so extrem spannend war. Die Geschichte ansich war sehr interessant, doch der Kriminalfall selbst, blieb zunächst etwas blass. So waren es mehr die Hintergründe die mich zu Beginn an das Buch fesselten. Die Autorin wählt zwei Perspektiven. Zum einen die Gegenwart und zum anderen erzählt sie immer wieder aus der Vergangenheit, als Theo noch ein Schüler war. So wird immer klarer, wie es zu den Geschehnissen in diesem Krimi kommen konnte, wie ein Mensch so weit gebracht werden konnte.

Die Spannung ließ auch weiterhin auf sich warten, erst auf den letzten hundert Seiten packte sie mich so richtig. Denn ab da wurde es richtig spannend. Der Täter blieb weiterhin im Unklaren, auch wenn die Beweggründe mittlerweile bekannt waren. Und so fieberte ich der Auflösung entgegen und war zumindest doch vom Täter sehr überrascht, hatte ich diese Person doch so gar nicht auf dem Schirm. Allerdings störte mich auch eine Kleinigkeit am Ende. Ich möchte hier nicht weiter darauf eingehen, um nicht zu viel zu verraten. Nur war es so für mich einfach nicht rund genug und gefiel mir deswegen nicht 100%.

Auch mit den Protagonisten hatte ich so meine Schwierigkeiten. Zum einen waren es einfach viel zu viele Menschen, die in dem Fall mitgemischt haben. Außerdem sprang das Geschehen auch noch ständig zwischen diesen Personen hin und her, sodass ich mich unheimlich konzentrieren musste um die Personen nicht durcheinander zu schmeißen. Zudem kam mir das auch einfach wahnsinnig unrealistisch vor, was für Personen da ihre Hände im Spiel hatten und den Fall letztendlich lösten. Leider gefiel mir Theo auch überhaupt nicht. Nicht nur, dass ich etwas Probleme damit hatte, dass ein Bestatter ermittelt - das legte sich mit der Zeit - nein er war und blieb mir bis zum Ende ziemlich unsympathisch. Nicht nur, dass er sehr von sich selbst überzeugt ist und keine weibliche Gelegenheit auslässt (und das obwohl er so was wie liiert ist), nein er ist zudem stellenweise so was von naiv, dass es mir richtig auf die Nerven ging.

Die restlichen Personen sind allesamt ganz ok, auch wenn einige ziemlich blass bleiben, was aber wohl auch daran liegt, dass es einfach zu viele sind. Am besten hat mir hier noch Hadice gefallen. Eine starke Polizistin, die sich auch von vielen Unwägbarkeiten nicht aufhalten lässt und somit wesentlich dazu beiträgt, dass der Fall am Ende gelöst wird.

Leider hatte ich mir von diesem Buch ein bisschen mehr versprochen. Mehr Spannung, mehr Tiefgang, einfach etwas anderes. So bin ich letztendlich zwar durchaus gut unterhalten gewesen doch nicht voll und ganz zufrieden. Und so bezweifle ich es, dass ich auch den ersten Fall mit Theo Matthies in der Hauptrolle lesen werde, auch wenn das Buch keinesfalls schlecht war!

Fazit:
Ein Krimi, von dem ich mir etwas mehr versprochen hatte und mit dessen Ermittler ich nie so richtig warm wurde, der allerdings aus zwei tollen Perspektiven erzählt und vor allem gegen Ende richtig spannend wurde.

Ich bedanke mich herzlich bei Lies&Lausch und Piper für die Bereitstellung des Leseexemplars!


Sonntag, 23. Juni 2013

Blogtour zu Sternenstaub - Die Teilnehmer

Katrin und ich haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Doch jetzt stehen die 8 Blogger, die mit uns die Blogtour bestreiten werden fest. Wir bedanken uns bei allen, die sich beworben haben, leider konnten wir nicht jedem einen Platz geben. Sollte noch einer der 8 abspringen, rückt natürlich ein anderer Bewerber nach.






Jetzt freuen wir uns aber auf eine tolle Blogtour mit folgenden 8 Teilnehmern:

Tintenmädchen (Tintenzauber)
Natalie (BeBubbly)
Stephanie (Beauty Books)

Bitte schreibt Katrin doch eine Email ( k.rieck1@web.de). Sie wird euch alle weiteren Details mitteilen.

Mittwoch, 19. Juni 2013

Rezension "Stirb mein Prinz"

Titel: Stirb mein Prinz
Autor: Tania Carver
Verlag: List
Seitenzahl: 576 Seiten
ISBN: 978-3471350782
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 14,99 € 
Bezogen über: Blogg dein Buch
Hier kann das Buch bestellt werden! 

Zum Inhalt:
(c) List
Der Polizist Phil Brennan macht in einem Keller eine grausige Entdeckung. Ein Käfig aus Knochen und darin eingesperrt ein Kind. Der Tatort ein Anblick des Grauens. Schnell wird klar, dass dieses Kind nicht das erste Opfer ist und die Lebensgefährtin von Brennan, die Profilerin ist, wird zu dem Fall hinzugezogen. Das Kind wird ins Krankenhaus gebracht und best möglich betreut, doch viel ist nicht aus ihm herauszuholen. Es wird lediglich klar, dass das Kind unvorstellbar schreckliches durchgemacht haben muss. Die Ermittler wissen derweil nicht, dass der Täter keineswegs vor hat, aufzugeben und gewillt ist, sich das Kind unter allen Umständen zurückzuholen. Phil Brennan scheint dem Kern der Sache immer näher zu kommen, denn plötzlich werden ihm von höchster Ebene Steine in den Weg gelegt. Trotz derer ermittlelt er weiter und kommt seiner eigenen Vergangenheit und dem Täter dabei näher als ihm lieb ist.

Meine Meinung:
Schon länger legte mir die Verlagsvertreterin von Ullstein die Autorin Tania Carver ans Herz. Bisher bin ich nie dazu gekommen, einen ihrer Krimis, mit Phil Brennan und Marina Esposito in der Hauptrolle, zu lesen. Doch nun endlich kam durch Blogg dein Buch die Gelegenheit und ich bin sooo sooo froh, dass mir dieser Thriller in die Hände fiel.

Zu Beginn habe ich zwar einen Moment gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen, doch nach wenigen Seiten war dies geschehen. Als Leser wird man fast sofort in das Geschehen hineingeworfen und steht praktisch selbst vor dem Käfig. Tania Carver beschreibt das Grauen so real, das man sich fühlt, als wäre man selbst dabei gewesen. Man fühlt mit dem Jungen im Käfig, als hätte man ihn selbst mit eigenen Augen gesehen. Mit ihrer bildhaften Sprache und detailgetreuen Schilderung macht Carver die Geschichte so packend und fesselnd, dass sie mich bis zum Ende nicht mehr losgelassen hat.

Besonders gut gefallen haben mir die Protagonisten und hier vor allem die beiden Hauptermittler, die im Buch auch liiert sind. Marina Esposito und Phil Brennan sind starke Charaktere mit einer unverwechselbaren und einzigartigen Persönlichkeit. Sie wissen sich durchzusetzen und geben nicht sofort klein bei. Dazu kommt, dass sie vor allem gemeinsam, sprich im Team stark sind, was sie zu einer tollen Kombi macht. Auch die "Nebendarsteller" sind allesamt interessant und klug durchdacht. Denkt man auch zunächst man wüsste wer gut und böse, was schwarz und weis ist, so ändert sich das doch zumindest teilweise im Laufe der Geschichte und gibt einem eine ganz neue Sicht auf manche Dinge. Schön finde ich hier übrigens auch, dass das Privatleben der Ermittler einen Platz in der Geschichte bekommt. Allein deswegen muss ich schon die Vorgänger und den Nachfolger lesen, um darüber mehr zu erfahren!

"Stirb mein Prinz", wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und bei einigen weiß man lange Zeit nicht, aus wessen Sicht das denn nun ist. Gut man weiß natürlich, dass die Personen irgendwie in den Fall verwickelt sein müssen, doch welche Personen das sind, lässt Carver bis fast ganz zum Ende hin offen. Die verschiedenen Perspektiven haben mir ebenfalls besonders gut gefallen, beleuchten sie die Geschichte doch einmal rund herum und machen sie so zu einer perfekt abgerundeten Erzählung.

Die spannende Geschichte punktet jedoch nicht nur durch den tollen Schreibstil und die ungemein fesselnde Geschichte. Nein, sie berührt auch auf eine Art und Weise, die mich wohl so schnell nicht wieder loslassen wird. Carver schildet grausame Dinge, die den Personen im Buch zustoßen und doch macht sie einem am Ende die Hoffnung, dass es das Gute in der Welt gibt. Lässt sie während des Lesens keinen noch so grausamen und traurigen Blickwinkel aus, so gibt es am Ende dennoch einen guten Abschluss für alle.

Das Ende hat mir demnach sehr gut gefallen. Genau, wie es bei einem Krimi sein muss. Nicht offen und der Fall geklärt. Ob jedoch alle ihren Frieden damit finden werden, wird wohl erst im nächsten Fall von Phil Brennan und Marina Esposito geklärt werden. Insofern hat die Geschichte einen sehr würdigen Abschluss, zumal sie wirklich bis zum Schluss spannend blieb. Gut, bei einigen Dingen hatte ich schon vermutet, dass sie so kommen würden und deswegen war ich dann auf den letzten Seiten nicht mehr so sehr gefesselt. Doch da es genau richtig war, was passiert ist, bin ich absolut zufrieden und freue mich schon auf mein nächstes Buch der Autorin. Denn eins kann sie und zwar fesselnde Geschichten erzählen!

Fazit:
Richtig guter Thriller, mit heftigem Thema, das auch emotional berührt und einem wahnsinnig sympathischen und perfekt aufeinander abgestimmten Ermittlerteam.

Ich bedanke mich herzlich bei List & Blogg dein Buch für die Bereitstellung des Leseexemplars.



 

Samstag, 15. Juni 2013

Countdown zu Sternenstaub

Wenn ihr mal auf die rechte Seite meines Blogs schaut, direkt über "ich lese gerade" seht ihr einen wunderschönen Countdown, der die Zeit bis zum Erscheinen von Sternenstaub herunterzählt. Hier geht das dicke Dankeschön nochmal an meinen Freund, der dieses tolle Gadget entworfen hat. Katrin und ich würden uns wahnsinnig freuen, wenn einige von euch Lust haben, den Countdown auch auf ihren Blogs zu präsentieren. Wer von euch gerne den Code hätte um das Gadget auf seinem Blog einzubinden, schreibt mir einfach eine Mail an caro.meike@googlemail.com und erhält diesen dann von mir. Und pssst es gibt auch was zu gewinnen. Und zwar verlost Katrin *klick* unter allen die den Countdown auf ihrem Blog posten, ein signiertes Exemplar von Sternenstaub. Das ist echt eine klasse Idee von ihr. Also schaut schnell mal bei Katrin vorbei, damit ihr wisst, was ihr noch tun müsst um am Gewinnspiel teilzunehmen.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Rezension "Paarungszeit"

Titel: Paarungszeit
Autor: Claudia Brendler
Verlag: Knaur
Seitenzahl: 333
ISBN978-3-426-21364-3
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 14,99 €
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Zum Inhalt:
(c) Droemer
Susn lebt in Neuenthal, gemeinsam mit ihrem Verlobten. Auch ihre Mutter, Therese, lebt im selben Dorf, in welchem sie zur Zeit als Bürgermeisterin kandidiert. Währenddessen plant Susn ihre Hochzeit, bei der auch ihre Mutter sich immer wieder einmischt. Zwischen Wahlkampf und Hochzeitsplanung gibt es immer wieder die verschiedensten Missverständnisse. Vorallem als plötzlich eine Gruppe französischer Touristen inklusive einer Erotikautorin in Neuenthal einfällt, ist es um die Ruhe dort geschehen. Beziehungsprobleme und Verwirrspielchen sind an der Tagesordnung. Und dann ist da auch noch Suns Vater, der nicht nur Thereses Gefühle durcheinander bringt. Als sich alles zu einem großen Durcheinander steigert, klären sich die Missverständnisse endlich auf und alle finden ihr Glück.

Meine Meinung:
So wie meine Inhaltsangabe klingt, so ist auch das Buch, welches mir leider nicht wirklich gefallen hat. Ein ständiges, hektisches Durcheinander, dazu noch der bayerische Dialekt machten das Buch für mich zu einem Kraftakt.

Der übertriebene Humor traft so gar nicht mein Humorzentrum. Natürlich gab es die ein oder andere Szene, die auch mich zum Schmunzeln brachte, so zum Beispiel wenn die Gedanken der Fische beschrieben werden, was ich wirklich köstlich fand. Doch diese Szenen war leider sehr selten. Viel öfter war ich aufgrund der übertriebenen Schilderungen einfach nur genervt und legte das Buch in die Ecke, weil ich eine Pause brauchte. Ich weiß gar nicht wieviele Bücher ich zwischendurch gelesen habe, weil ich es einfach nicht schaffte bei "Paarungszeit" lange am Ball zu bleiben. Neben dem viel zu ausgeprägten Humor ist leider auch die Geschichte einfach nur flach. Sie bleibt durchgängig auf einem relativen niedrigen Niveau und überraschte mich nicht ein einziges Mal. Schon von Beginn an ist klar, wie die Geschichte ausgeht. Auch wenn es für die Protagonisten an manchen Stellen anscheinend nicht so war, so war für mich die Geschichte extrem vorhersehbar.

Und da wären wir auch schon beim nächsten Punkt, der mich gestört hat. Die Protagonisten. Ganz schrecklich, wirklich. Susn ist ja noch ganz ok. Zwar etwas naiv und befreundet wollte ich mit ihr jetzt auch nicht sein, aber am unangenehmsten war mir wirklich Therese. Sie ist so eine Übermutter, die sich überall einmischen muss und alles besser weiß und dabei einfach leider unglaublich nervig ist. Sie stellt sich teilweise ziemlich doof an und hat Vermutungen von denen klar ist, dass es so überhaupt nicht sein kann. Ich wurde leider mit keinem der Charaktere richtig warm. Irgendwie hatten sie alle stellenweise etwas nerviges oder anstrengendes, was aber sicher auch wieder daran lag, dass die Geschichte einfach nicht meinen Humor getroffen hat.

Zusätzlich ist die Geschichte gespickt mit bayerischen Ausdrücken, die mir das Lesen zusätzlich erschwerten. Wobei ich fairerweise dazu sagen muss, dass die Autorin hinten ein sehr ausführliches Glossar angehängt hat, was, wenn man es während des Lesens entdeckt, sehr hilfreich ist.

Wieder einmal muss ich feststellen, dass ich mich von "humorvollen" Liebesgeschichten glaube ich einfach fernhalten sollte. Die Autorin hat sicherlich eine Geschichte geschrieben, über die viele lachen können und sich köstlich amüsieren werden nur meinen persönlichen Geschmack hat das Buch leider nicht getroffen. Sehr schade wirklich, denn das ein oder andere Mal fand ich die Geschichte ja schon lustig und konnte auch lachen, aber sonst war es mir einfach zu viel des Guten.

Fazit:
Eine Geschichte, die leider so gar nicht mein Humorzentrum getroffen hat und deren Charaktere mich stellenweise ziemlich genervt haben. Schade!

Ich bedanke mich herzlich bei Lies&Lausch und Knaur für die Bereitstellung des Leseexemplars!

Mittwoch, 12. Juni 2013

Blogger für Sternenstaub-Blogtour gesucht

Guten Morgen ihr Lieben,

bald ist es soweit und Sternenstaub erscheint *juhuuu*. Nämlich am 19.8. Wie viele von euch schon wissen, sind Katrin und ich absolute Fans dieser Buchreihe und der Autorin und haben schon zu den ersten beiden Büchern der Reihe eine Blogtour veranstaltet. Nun soll zum Erscheinen von Band 3 wieder eine solche stattfinden. Hierfür brauchen wir natürlich noch einige Mitstreiter, nämlich genau 8. Wir suchen also 8 Blogger, die genauso begeistert von der Buchreihe wie wir waren, die ersten beiden Teile gelesen haben und Lust haben uns bei dieser Blogtour zu unterstützen.
Bitte bewerbt euch hier mit einem Kommentar, mit Bloglink und evtl. dem Grund warum ihr uuunbedingt dabei sein wollt bis nächsten Mittwoch. Danach werden Katrin und ich die Blogs auswählen, die mit uns wieder eine unvergessliche Blogtour in Zusammenarbeit mit Kim Winter veranstalten werden.

Wir sind gespannt, wer alles mitmachen möchte!!!

Montag, 10. Juni 2013

Teilnahmebedingungen "Es wird keine Helden geben"

Teilnahmebedingungen für das Blogger-Gewinnspiel zu "Es wird keine Helden geben"

Bevor du am Blogger-Gewinnspiel teilnimmst, lies dir bitte diese Teilnahmebedingungen gründlich durch. Du musst den Teilnahmebedingungen zustimmen und dich an sie halten, um an diesem Gewinnspiel teilnehmen zu können.
  
1. Beschreibung des Gewinnspiel

Die Bloggerin Caro Meike führt ein Gewinnspiel zum Oetinger-Titel "Es wird keine Helden geben" auf der Seite Bücher ohne Ende durch. Das Gewinnspiel findet auf mehreren Websites statt. Eine mehrfache Teilnahme auf verschiedenen Websites erhöht nicht die Gewinnchancen. Die Teilnahme an dem Gewinnspiel richtet sich nach den nachfolgenden Teilnahmebedingungen.

  1. Zeitraum des Gewinnspiels und Teilnahmeberechtigung
    1. Das Gewinnspiel wird im Zeitraum vom 10.01.2014 bis 17.01.2014 durchgeführt. Verspätete Teilnahmen können nicht mehr berücksichtigt werden.
    1. Teilnahmeberechtigt sind nur volljährige natürliche Personen. Minderjährige sind zur Teilnahme berechtigt, wenn die Eltern/Erziehungsberechtigten der Teilnahme des Kindes zustimmen.
    2. Angehörige des Gewinnspiel-Veranstalters sowie Mitarbeiter von Oetinger als herausgebender Verlag sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Organisierte Gewinnspiel-Seiten und organisierte Gewinnspiel-Clubs sind ausdrücklich von der Teilnahme ausgeschlossen.
    1. Für deine Teilnahme an dem Gewinnspiel ist es erforderlich, dass du in dem dafür vorgesehenen Formular oder in einer Email deinen Namen und deine Kontaktdaten angibst. Zur Teilnahme ist unbedingt erforderlich, dass sämtliche Angaben der Wahrheit entsprechen. Pro Haushalt ist nur ein Gewinn möglich.
  1. Auswahl der Gewinner
Die Gewinner werden aus allen Teilnehmern von Katja Koesterke, Admin der Facebook-Gruppe zum Buch "Es wird keine Helden geben", ausgewählt.
  1. Mitteilung an Gewinner und Verfall
Die Gewinner des Gewinnspiels werden von Oetinger oder Katja Koesterke per E-Mail benachrichtigt und ggf. auf den beteiligen Blogger-Websites oder auf der Facebook-Seite zum Buch bekannt gegeben.

Der Anspruch auf den Gewinn erlischt,
  • wenn sich ein Gewinner innerhalb von 21 Tagen nach der Benachrichtigung nicht meldet, oder
  • wenn die Erziehungsberechtigen der Teilnahme des Kindes am Wettbewerb nicht zustimmen.
In diesen Fällen wird nach demselben Vorgehen ein Ersatzgewinner benannt.

Du bist für die Richtigkeit deiner angegebenen Adresse verantwortlich. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt ohne Gewähr.
  1. Preise
Die Bloggerin Caro Meike vergibt im Rahmen des Gewinnspiels folgende Preise:
  • 10 Bücher  "Es wird keine Helden geben"
Die Preise sind nicht übertragbar oder austauschbar. Eine Barauszahlung ist ausgeschlossen.

  1. Datenschutz
  1.  
    1. Durch die Teilnahme an dem Gewinnspiel und Angabe deiner Kontaktdaten erklärst du dich ausdrücklich damit einverstanden, dass die Bloggerin Caro Meike, Katja Koesterke und Oetinger die dazu erforderlichen Daten für den Zeitraum des Gewinnspiels und darüber hinaus speichern. Deine personenbezogenen Daten werden Dritten nicht zugänglich gemacht, es sei denn dies ist für die Durchführung des Vertrages bzw. die Gewinnvergabe erforderlich. Die Gewinner sind mit der Veröffentlichung ihres Namens und Wohnortes einverstanden.
  1.  
    1. Die gespeicherten Daten werden nicht zu Marktforschungs-, Marketing- oder Werbezwecken genutzt.
  1. Ausschluss von Teilnehmern, Beendigung des Gewinnspiels
  1.  
    1. Die Bloggerin Caro Meike, Oetinger oder Katja Koesterke sind berechtigt, einzelne Personen von der Teilnahme auszuschließen, sofern berechtigte Gründe, wie z.B. Verstoß gegen die Teilnahmebedingungen, doppelte Teilnahme, unzulässige Beeinflussung des Gewinnspiels, Manipulationen etc. vorliegen. Ggf. können in diesen Fällen auch nachträglich Gewinne aberkannt und zurückgefordert werden.
  1.  
    1. Oetinger kann das Gewinnspiel jederzeit aus wichtigem Grund ohne Vorankündigung beenden oder unterbrechen. Dies gilt insbesondere für solche Gründe, die einen planmäßigen Ablauf des Gewinnspiels stören oder verhindern würden.
  1. Ausschluss des Rechtswegs
Bei diesem Gewinnspiel ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland.

  1. Sonstiges
Sollten einzelne Bestimmungen der Teilnahmebedingungen ungültig sein oder ungültig werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Teilnahmebedingungen unberührt. An ihre Stelle tritt eine angemessene Regelung, die dem Zweck der unwirksamen Bestimmung am ehesten entspricht.

10. Kontakt

Fragen und Kommentare zum Gewinnspiel kannst du an folgende E-Mail-Adresse richten: caro.meike@gmail.com

Freitag, 7. Juni 2013

Rezension "Freak City"

Titel: Freak City
Autor: Kathrin Schrocke 
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 236
ISBN978-3-551-31093-4
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 6,99 €
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Zum Inhalt:
(c) Carlsen
Als Mika Lea das erste Mal sieht, ist er mit seinen beiden besten Freunden unterwegs. Und schon da fällt ihm auf, dass Lea irgendwie anders ist. Denn er und seine Kumpels rufen ihr immer wieder irgendwelche Sprüche hinterher, doch sie reagiert einfach nicht. Wenige Tage später begegnet er ihr in einem Billardcafé wieder und erfährt, dass Lea gehörlos ist. Mika ist perplex und geht zunächst einmal ein wenig auf Abstand. Denn irgendwie kann er damit nicht so richtig was anfangen, irgendwie ist diese Behinderung fremd für ihn. Doch als er dann seine Exfreundin sieht, beschließt er diese mit Lea eifersüchtig zu machen. Was als Spiel beginnt, wird schnell bitterer Ernst und Mika muss erfahren, wie schwer es Menschen in unserer Welt haben, die anders, sprich in den Augen der anderen "nicht normal" sind.

Meine Meinung:
"Freak City" ist eine fesselnde und berührende Geschichte über das Anderssein und die einer jungen zarten Liebe, die schon zu Beginn mit heftigen Schwierigkeiten kämpfen muss.

Als ich den Klappentext las wurde ich sofort hellhörig. Die Geschichte klang mal wieder nach etwas besonderem, abseits des Mainstreams. Und auf ihre ganz eigene Art war sie das auch. Natürlich wird das ein oder andere Klischee angesprochen doch trotz allem trägt die Geschichte, die kaum mehr als 200 Seiten hat so viel mehr in sich. Sie berührt von der ersten Seite an und lässt einen auch über das eigene Leben und auch manches Mal Verhalten nachdenken. Die Autorin bringt Leas Gehörlosigkeit richtig gut und authentisch rüber, was sicher auch daher rührt, dass sie selbst mit einigen Gehörlosen gesprochen und in deren Umfeld recherchiert hat, wie sie im Nachwort beschreibt. Man fängt an darüber nachzudenken, wie es wäre, wenn man gehörlos wäre. Wie viel "kleiner" wäre die Welt dann wohl? Keine Musik, keine richtigen Gespräche, immer ausgeschlossen von allen "Normalen"... Gerade für mich als kleine Labertasche wäre das extrem schlimm! 

Und auch Lea, die Hauptperson in Freak City, leidet des öfteren darunter, nicht dazu zu gehören. Besonders daheim ist es unglaublich schwierig für sie. Sie scheint in ihrer Familie nicht richtig wahrgenommen zu werden und das tat mir richtig Leid. Das Verhalten mancher Personen gegenüber Lea war so unfassbar, dass ich am liebsten in die Geschichte gesprungen wäre um diese mal zu packen und zu schütteln und sie zu fragen, ob sie eigentlich wissen, was sie da tun. Lea tat mir auf der einen Seite so Leid, doch auf der anderen Seite ist sie eine richtig starke Persönlichkeit, von der man das Gefühl hat, dass sie gar kein Mitleid möchte. Sie geht so aufrecht durch ihr Leben und alle Schwierigkeiten, dass man sich als Leser davon nur eine Scheibe abschneiden kann. Kathrin Schrocke schafft es, vorallem mit ihr eine richtig starke authentische Hauptperson zu beschreiben, die nicht nur einmal beeindruckt. Mika wirkt neben ihr fast ein bisschen blass. Doch sein Wille und seine Art Lea in den Schutz zu nehmen und für sie vor seinen besten Freunden einzustehen, überzeugen auf jeder Seite. Und auch, dass er das ein oder andere Mal falsch reagiert passt gut zu der Geschichte, handelt es sich hierbei doch um 2 unsichere Teenager, die ihren Platz in der Welt noch nicht so richtig gefunden haben.

Die Beziehung, die sich nach und nach zwischen Mika und Lea entwickelt ist wunderbar mit anzusehen. Gegen alle Widerstände treffen sie sich und werden Freunde. Und irgendwann merken beide, dass da mehr ist. Ob daraus wirklich etwas wird, möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten, doch die Entwicklung gefällt mir wirklich gut.

Auch das Ende ist passend gewählt und lässt genug Platz für Spekulationen in verschiedene Richtungen. Gerne hätte ich erfahren, wie es mit Mika und Lea weitergeht. Wie beide zusammen und jeder für sich seinen Weg geht und versucht seine Träume zu erfüllen. Doch an dieser Stelle lässt Schrocke genug Platz für meine eigene Fantasie, was vielleicht so auch ganz passend ist.

Die Geschichte trug letztendlich auch dazu bei, dass ich einiges über die Welt der Gehörlosen erfahren habe, was ich echt spannend fand. Nicht nur im Nachwort, nein auch während der Geschichte selbst, streut Schrocke immer wieder die ein oder andere Information ein, die für mich wahnsinnig interessant war und mein Denken auch durchaus ein bisschen verändert und beeinflusst hat. 

Neben all dem Lob, habe ich allerdings noch einen kleinen Kritikpunkt. Auf dem Buch steht die Altersangabe 12+. Das kann ich so nicht unterschreiben. Niemals ist diese Geschichte ab 12. Denn dafür geht es viel zu oft um Sex und Dinge die damit zu tun haben. Ich könnte das Buch bei uns in der Buchhandlung mit keinem guten Gewissen an einen 12-jährigen verkaufen, sodass ich die Altersangabe eher auf 14/15 hochstufen würde.

Fazit:
Tolle Geschichte, über ein gehörloses Mädchen, dass durch seine Stärke überzeugt und über einen Jungen, der alles tut um gerade dieses Mädchen zu beeindrucken.

Ich bedanke mich herzlich bei buchbotschafter.de & Carlsen für die Bereitstellung des Leseexemplars.