Dienstag, 5. Juli 2016

Rezension "Luca & Allegra - Liebe keinen Montague"

Titel: Luca & Allegra - Liebe keinen Montague
Autor: Stefanie Hasse
Verlag: Impress
Seitenzahl: 280
Einbindungsart: ebook
Preis: 3,99

(c) Impress
Zum Inhalt:
Allegra macht mit ihrer besten Freundin Jen einen Kurztrip an den Gardasee. Eigentlich rechnet sie nur mit ein paar Tagen Erholung vom stressigen Alltag, doch was sie wirklich erwartet, übersteigt ihr Vorstellungsvermögen. Schon kurz nach ihrer Ankunft trifft sie auf Alessandro, der mit Nachnamen Capulet heißt. Sofort fühlt sie sich merkwürdig zu ihm hingezogen, kann sich aber zunächst gar nicht erklären warum. Als sie dann auch noch auf Luca trifft ist das Chaos perfekt. Alessandro und Luca scheinen sich zu hassen und nur langsam kommt Allegra hinter das ganze Geheimnis. Und plötzlich geht es nicht nur darum einen schönen Sommerurlaub zu haben, sondern die Liebe ihres Lebens zu finden und diese vor dem Tod zu bewahren.

Meine Meinung:
"Luca und Allegra - Liebe keinen Montague" ist eine moderne Adaption des Shakespear-Dramas "Romeo und Julia". Es handelt sich hierbei um den ersten von zwei Teilen. Der zweite Teil erscheint im August.

Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht. Ich mochte Allegra und auch Alessandro wuchs mir schnell ans Herz. Der Schreibstil von Stefanie Hasse ist locker leicht zu lesen und ich freute mich auf ihre moderne Umsetzung von Romeo und Julia.

Zunächst konnte sie mich damit auch vollständig packen und überzeugen. Die Seiten flogen nur so dahin und ich wartete gespannt darauf, endlich hinter das große Geheimnis zu kommen. Dies wird jedoch recht schnell aufgeklärt, dass zumindest dieser Punkt nicht mehr wirklich für Spannung sorgte.

Auch weiterhin las ich das Buch recht gerne, da ich den Schreibstil wirklich angenehm finde. Stefanie Hasse kann sich auf jeden Fall toll ausdrücken und das merkt man in dieser Geschichte auf jeder Seite. Allerdings ging mir alles etwas zu schnell. Die Auflösung des Geheimnisses, die große Liebesgeschichte. Einiges ging so schnell, dass ich zurückblättern musste, um nachzulesen, wie es denn dazu gekommen ist, nur um festzustellen, dass es dafür gar keine richtige Erklärung gibt. Ich finde ein paar Seiten mehr hätten dem Buch gar nicht geschadet. Es ist ja recht dünn und so hätte ich es gut gefunden, wenn auf manche Dinge einfach etwas ausführlicher eingegangen worden wäre.

Auch die Personen blieben dadurch etwas blass. Und das obwohl Hasse gerade mit Allegra, Luca und Alessandro sehr charakterstarke Persönlichkeiten geschaffen hat. Auch hier hätten ein paar Seiten mehr, den Charakteren noch etwas mehr Tiefe verliehen. Gerade Allegra habe ich in ihren Handlungen nicht immer so ganz verstanden.

Ich muss zugeben, dass ich nicht damit gerechnet hatte, dass die Geschichte so fantastisch wird, wie sie es dann geworden ist. Viel mehr bin ich von einer realen Story ausgegangen, mit etwas mysteriösem Hintergrund vielleicht. Und so war ich etwas überrascht, als die Geschichte nach etwa der Hälfte ziemlich ins fantastische abdriftete. Ich hätte mir da etwas mehr Realität gewünscht.

Allerdings finde ich die Ideen der Autorin wirklich spitze. Was sie für Erklärungen für den Mythos rund um Romeo und Julia gefunden hat gefällt mir gut. Wie sie es in die heutige Zeit transportiert ist glaubwürdig und gut gemacht. Ihre neuen, erfrischenden Ideen überzeugen, sodass ich sicher noch mehr Bücher von Stefanie Hasse lesen werde. 

Das Ende bzw. der Showdown war spannend. Das Ende bleibt ziemlich offen, wobei ich auch mit diesem Ende irgendwie leben könnte. Es ist jetzt nicht so, dass ich unbedingt eine Fortsetzung brauche. Trotzdem werde ich sie lesen, weil es mich natürlich interessiert, wie es mit Allegra, Luca und Alessandro weitergeht.


Fazit:
Moderne Umsetzung des Shakespeare-Dramas "Romeo&Julia". Der Schreibstil ist klasse, die Ideen erfrischend neu. Allerdings war mir das Buch etwas zu kurz, sodass alles etwas zu schnell ging, zudem hätte ich mir für manche Dinge ein paar weniger fantastische Erklärungen gewünscht. 

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