Mittwoch, 18. Mai 2016

Rezension "Weil wir zusammen gehören"

Titel: Weil wir zusammen gehören
Autor/Herausgeber: Anouska Knight
Verlag: Mira Taschenbuch
Seitenzahl: 380
Einbindungsart: Taschenbuch
Preis: 9,99
Bezogen über: Blogg dein Buch
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(c) Mira Taschenbuch
Zum Inhalt:
Amy kann keine eigenen Kinder bekommen. Und so beschließen sie und ihr Partner, dass eine Adoption der richtige Weg ist. Trotz vieler Hürden und Hindernisse ist es irgendwann soweit und sie stehen kurz davor ein Kind zu adoptieren. Amy könnte nicht glücklicher sein, bis sie ihren Mann James in flagranti mit einer Kollegin erwischt. Von einem auf den anderen Tag ist nichts mehr wie es einmal war. Und nicht nur Amys Beziehung steht vor dem Aus, sondern auch ihr Wunsch nach einem Kind ist so nicht mehr realisierbar. Amy muss sich entscheiden. Verlässt sie James oder ist ihr Wunsch nach einem Kind so stark, dass sie über seinen Fehltritt hinwegsehen kann.

Meine Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich gefreut, klang es doch nach einer leichten, netten Lektüre für zwischendurch. Leider wurde ich zu Beginn erstmal ein wenig enttäuscht.

Ich kam nicht so richtig in die Geschichte rein. Die Erzählung bleibt lange recht belanglos und tritt auf der Stelle. James Seitensprüng füllt gefühlte 200 Seiten und so legte ich das Buch ständig weg, weil ich nach wenigen Seiten schon keine Lust mehr hatte weiterzulesen. Ich war schon kurz davor das Buch abzubrauchen, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass noch irgendetwas nennenswertes passiert.

Doch ich wurde eines besseren belehrt. Natürlich ist die Geschichte jetzt kein Buch von dem man wahnsinnigen Tiefgang erwarten kann und die mich aus den Socken gehauen hat. Doch nach einer Weile kam ich plötzlich viel besser mit der Geschichte klar und die Seiten flogen schneller dahin. Das Geschehen fesselte mich und ich hatte das Gefühl die Handlung kommt endlich voran.

Amy bei ihrem inneren Kampf zu beobachten und zu begleiten war spannend und unterhaltsam zugleich. Ich konnte sie und ihre Gefühle total gut verstehen. Teilweise ist sie zwar etwas wankelmütig, was mich etwas genervt hat, aber im Großen und Ganzen ist sie gut beschrieben und man kann als Leser eine gute Beziehung zu ihr aufbauen.

Der Stil der Autorin ist gut zu lesen. Sehr leicht, sehr locker. Wie eben die Geschichte auch. Man darf an die Geschichte wirklich nicht mit der Erwartung rangehen, dass man hier hoch anspruchsvolle Kost bekommt. Viel mehr haben wir hier ein Buch, welches sich wunderbar für einen Strandurlaub eignet. Ein paar Stunden abschalten, Amy bei ihren Problemen, ihrem Kampf um ihre Ehe begleiten, mit ihr fühlen und hoffen, bangen und weinen.

Das Ende gefällt mir ebenfalls gut. Ich war mir lange Zeit nicht sicher, ob sie wohl zu James zurück geht oder ob sie ihn verlässt. Denn Amy weiß es selbst nicht wirklich. Ihr Wunsch nach einem Kind ist so stark, dass sie es durchaus lange in Betracht zieht ihre Beziehung mit James fortzuführen, als ob nichts passiert wäre. Diesen inneren Kamp, dürfen wir als Leser mit verfolgen und jeder hat wohl so seine eigene Präferenz wie er ausgehen mag.

Alles in allem nette Lektüre für zwischendurch. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Hohe Literatur ist es wahrlich nicht, aber zum Abschalten eignet es sich richtig gut. Eine Bemerkung noch zum Cover, das gefällt mir wirklich sehr gut. Es verspricht eine Geschichte, die zum Träumen und Schwelgen einlädt und die bekommt man auch.

Fazit:
Leichte Lektüre, die mich zu Beginn überhaupt nicht überzeugen konnte, dann aber immer fesselnder wurde und mit einem schönen Ende abschließt.

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