Dienstag, 19. Januar 2016

Rezension "Der Junge, der mit dem Herzen sah"

Titel: Der Junge, der mit dem Herzen sah
Autor: Virginia Macgregor
Verlag: Manhattan
Seitenzahl: 391
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 14,99
ISBN: 978-3-442-54749-4
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(c) RandomHouse
Zum Inhalt:
Milo leidet an einer unheilbaren Krankheit. Eines Tages wird er komplett erblinden. Schon jetzt hat er nur noch ein Blickfeld, das so groß ist wie ein Nadelöhr. Doch genau dieses Blickfeld ermöglicht ihm einen komplett anderen Blick auf diese Welt. Er sieht Dinge, die für den Rest unsichtbar sind. Als seine Großmutter eines Tages ins Altenheim muss, ist er zutiefst unglücklich. Er versucht alles um sie zurück zu holen, doch das gestaltet sich schwieriger als er zunächst angenommen hat. Doch plötzlich fallen im die Missstände in dem Altenheim auf. Zusammen mit dem Koch Tripi und seinem Ferkel Hamlet hat er nun nicht nur das Ziel, seine Oma nach Hause zu holen, nein er möchte auch aufdecken, was in dem Altenheim alles schief läuft.

Meine Meinung:
 "Der Junge, der mit dem Herzen sah" ist eine unglaublich schöne Geschichte, die einmal mehr zeigt dass man kein Augenlicht braucht um mit dem Herzen zu sehen.

Die Autorin beweist mit ihrer Geschichte ein Gespür für die leisen Töne.  Ohne große Action schafft sie eine Geschichte die mich emotional tief berührt hat. 

Der kleine Milo zeigt einem als Leser,  was wirklich wichtig im Leben ist. Zusammen mit seinem niedlichen Schweinchen Hamlet bildet er ein unglaublich liebenswertes Gespann. Ich muss zugeben dass ich am Anfang die Vorstellung von einem Schwein als Haustier etwas irritierend fand, doch die Umsetzung ist der Autorin echt super gelungen. Hamlet gibt der Geschichte zusätzlich etwas besonderes.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar zu lesen. Ich musste mich nur kurz daran gewöhnen, schon war ich richtig in der Geschichte drin. Die einzelnen Kapitel werden aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Mal erfährt man die Geschichte aus der Sicht von Milo, mal aus der seiner Mutter oder aber aus Tripis Sicht. So bekommt man auf verschiedene Ereignisse unterschiedliche Sichtweisen, was ich ebenfalls sehr gelungen finde. 

Das Buch kann nun natürlich nicht besonders mit Spannung punkten dafür mit Tiefgang und einem kleinen Jungen, der tief im Herzen berührt. Er zeigt uns seinen ganz eigenen Blick auf die Welt und das Leben. Ob er es dabei schafft seine Großmutter zu retten, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten.

Fazit:
Eine wunderbare, emotionale Geschichte, über einen kleinen Jungen, der zeigt dass es gar nicht so entscheidend ist,  wie gut man sieht,  sondern womit und wie man auf die einzelnen Dinge blickt. 

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