Donnerstag, 11. August 2011

Rezension "Numbers - Den Tod vor Augen"

Titel: Numbers - Den Tod vor Augen
Autor: Rachel Ward
Verlag: Chicken House
Seitenzahl: 429
ISBN: 978-3-551-52016-6
Einbindungsart: Broschiert
Preis: 14,95 €

Achtung: Auch diese Rezension ist, für alle, die Teil 1 nicht kennen, nicht spoilerfrei
Zum Inhalt:
Adam hat die gleiche Gabe wie seine Mutter. Er schaut den Leuten in die Augen und sieht, wann sie sterben werden. Doch bei Adam ist diese "Gabe" noch weitaus schlimmer. Er sieht nämlich nicht nur, wann die Leute sterben sondern auch woran. Er spürt ihre Schmerzen und fühlt ihren Tod. Als er mit seiner Oma nach London zieht, stellt er fest, dass dort überdurchschnittlich viele Menschen genau das gleiche Todesdatum haben. Und dieses Datum ist weniger als ein halbes Jahr entfernt. Für Adam ist klar: In London wird es eine Katastrophe geben, die die halbe Bevölkerung auslöschen wird. Zunächst bleibt er tatenlos, er glaubt nicht dass er die Zahlen ändern kann und hält es deswegen für sinnlos die Menschen zu warnen. Doch dann lernt er Sarah kennen und diese  Begegnung verändert seine Einstellung grundlegend.

Meine Meinung:
"Numbers - Den Tod vor Augen" hat zwar das gleiche Thema wie der erste Teil, doch finde ich das sich die beiden Bücher total voneinander unterscheiden. Da es schon eine Weile her ist, dass ich den ersten Teil gelesen habe, kann ich mich nicht mehr so genau an ihn erinnern, aber ich meine, dass er bei weitem nicht soooo spannend war, wie jetzt der zweite Teil. 

Zu Anfang plätschert die Geschichte zwar noch etwas dahin, wird dann aber sehr schnell sehr spannend. Die ganze Zeit wollte ich wissen, was denn nun passiert, an dem Datum, dass so viele in den Augen haben und vorallem, ob Adam es schaffen wird, die Katastrophe zu verhindern. Ich fand es ein bisschen schade, dass dieser zweite Teil sooo lange nach dem ersten spielt und Adams Mutter auch schon tot ist und ihm bei dieser rießigen Aufgabe nicht mit Rat und Tat zur Seite stehen kann, aber trotzdem war das Buch wirklich gut.

Da kein einziger Protagonist aus Teil 1 vorkommt, war es spannend alle Charaktere neu kennenzulernen. Besonders Adam und Sarah haben mir sehr gut gefallen. Auch die Geschichte und Beziehung, die sich zwischen den Beiden entwickelt fand ich spannend und schön beschrieben. Adam ist ein Charakter, der nur schwer mit seiner Gabe leben kann und sie eigentlich als Fluch sieht. Was ich aber gut verstehen kann, da ich es selbst auch ganz schrecklich fände, zu wissen, wann die Leute  in meiner Umgebung sterben und vorallem, wann ich meine Liebsten verlieren werde. Sarah ist ein sehr eigenwilliger Charakter, bei der ich aber auch sehr gut verstehen konnte, was sie dazu gemacht hat.

Die Idee, dass Adam auch die Art des Todes sehen kann fand ich wirklich gut, macht das Buch aber auch weitaus brutaler als den ersten Band. Als Adam allerdings Sarahs Zahl sieht, fand ich ihren Tod sehr "schön" beschrieben, er hatte etwas beruhigendes und befriedigendes. Auch wenn man das bei Tod eigentlich nicht sagen kann. 

Das Buch war die ganze Zeit über sehr spannend und auch deswegen habe ich es sehr schnell verschlungen. Ich bin sehr gespannt, wie Teil 3 wohl sein wird, da das Ende hier doch ein wenig offen bleibt. Mal sehen, ob Adam in dem dritten Teil nochmal vorkommt, oder ob da dann auch alle Protagonisten komplett getauscht werden

Rachel Ward hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil. Sie erzählt die Geschichte aus zwei Perspektiven. Nämlich aus der von Sarah und von Adam. So bekommt der Leser jede Situation von beiden Seiten beleuchtet. Oft war es sehr interessant zu lesen, wie unterschiedlich die Beiden doch gewisse Dinge empfinden. 

Das Einzigste was mich an dem Buch ein bisschen gestört hat, war der Showdown am Ende. Das fand ich dann doch etwas too much und übertrieben. Hier hätte man auch ein bisschen Dampf rausnehmen können. Dass das, was dort passiert alles so plötzlich kommen kann, ohne dass die Regierung etwas mitbekommt, geschweige denn Vorsichtsmaßnahmen trifft halte ich doch für sehr aus der Luft gegriffen!

Ach, noch eine kleine Anmerkung am Rande. Dieses Buch kann auch von allen gelesen werden, die Teil 1 nicht kennen. Dieser ist für den zweiten Teil keine Vorraussetzung, da es sich ja um komplett andere Protagonisten handelt.

Fazit:
Spannender zweiter Teil, der definitiv mit dem ersten Teil mithalten kann, ja stellenweise sogar noch etwas spannender ist. Ich freue mich schon auf Teil 3. Mal sehen, was sich die Autorin da einfallen lässt.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Buchbotschafter und ChickenHouse für die Bereitstellung des Lesexemplars!

1 Kommentar:

  1. Huhu!

    Numbers 1 habe ich immer während der Arbeit gelesen, wenn nichts los war ;-) Jetzt liegt Teil 2 hier und wartet darauf, dass ich es mit in den Urlaub nehme. Dafür habe ich es nämlich zurückgestellt und wie ich nun bei dir lese, war es die richtige Entscheidung :D

    GLG
    Marie

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